"Die Schulschwänzer von heute sind die Arbeitslosen von morgen", sagt Landesschulratspräsident Rudi Altersberger. "Wir haben bereits an die 100 Jugendliche pro Tag, die es betrifft. Gerade die neunte Schulstufe zwischen 14 und 15 Jahre ist heikel", so Altersberger.
Bisher sind meist die Eltern bestraft worden: Ab einer Anzahl von 30 Fehlstunden pro Semester sind Verwaltungsstrafen bis zu einer Maximalhöhe von 440 Euro verhängt worden. Doch viele Eltern konnten das Geld gar nicht bezahlen: Alleine im Vorjahr mussten daher sogar drei Elternteile die Strafe im Gefängnis absitzen. Altersberger: "Damit trifft man aber jene, die meist nichts dafür können. Viele Eltern wissen doch selbst nicht mehr weiter."
Daher soll die Kontrolle auf der Straße ausgebaut werden. Schon bisher waren "Jugendcoaches" des Sozialamtes unterwegs, um Schüler in Einkaufszentren und auf Straßen anzusprechen. Künftig soll auch die Exekutive dazu geholt werden.
Altersberger: "Wir prüfen gerade ein ähnliches Modell wie Wien. Wenn es sich bewährt, kann es ab nächstem Schuljahr auch in Kärnten zur Anwendung kommen."
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