Unter dem Namen "Kanzlei Justorat" versuchen die Abzocker fiktive Forderungen einzutreiben. Auch Irma H. aus der Steiermarkt hat eine Zahlungsaufforderung bekommen. Darin wird ihr mitgeteilt, sie hätte Schulden von mehr als 700 Euro beim "Verband der Lotterie/Glückspiel/Zeitschriftenabo". Inklusive Verzugszinsen und Auslagen wäre ein Betrag von 799,61 Euro zu bezahlen. Gegen eine Abschlagszahlung von 319 Euro könne der Fall aber erledigt werden.
Die 80-jährige Steirerin war drauf und dran, aus Scham ihre "Schulden" zu bezahlen, hat sich dann aber doch dazu entschlossen, zuerst bei der Ombudsfrau nachzufragen. Wir können, so wie Arbeiterkammer und Europäisches Verbraucherzentrum, nur vor "Justorat" warnen. Es handelt sich hier um einen Betrugsversuch. Wer eine solche Forderung erhält, sollte sie sofort mit dem Altpapier entsorgen und keinesfalls die angegebene Telefonnummer anrufen oder Geld überweisen. Das vom Londoner Inkassobüro angebene Konto ist übrigens ein bulgarisches.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.