300 Tiere

Kormoran-Population ärgert Kärntens Fischer

Tierecke
01.04.2015 09:56
Kaum ein Jahr vergeht, in dem der Kormoran in Kärnten nicht für Ärger sorgt. Diesmal herrscht am Ossiacher See Aufregung um den geschützten Wasservogel. Dort hat sich eine Population von rund 300 Tieren angesiedelt. Fischer und Anrainer sind darüber wenig erfreut. Sie fordern, dass die Vögel vertrieben werden.

Wo Kormorane in großer Zahl auftauchen, sorgen sie für Ärger. Vor allem Petrijünger befürchten, dass die großen Wasservögel den Fischbestand zu stark reduzieren könnten. "300 Exemplare am Ufer unseres Sees sind einfach zu viel", meint Walter Sereinig vom Villacher Fischereiverein "Äsche". Mit dem starken Zuzug der Vögel seien nämlich einige Probleme verbunden. Sereinig: "Ein Kormoran frisst bis zu einen Kilogramm Fisch pro Tag. Dadurch sind einige heimische Fischarten bedroht."

500.000 Euro Schaden jährlich
Auch beim Sport- und Zuchtfischereiverein Villach ist man wenig erfreut über den Kormoran. Man beziffert den finanziellen Schaden für die Fischerei mit rund 500.000 Euro im Jahr. Doch das sei nicht das einzige Problem. Sereinig: "Unmengen von Kot verunreinigen die Bäume im Bereich der Ostbucht. Für einen Badesee und Tourismusort ist das aus umwelthygienischer Sicht problematisch." Fischer und Anrainer fordern Maßnahmen. Seitens der Verantwortlichen beim Land heißt es, dass man demnächst eine neuerliche Zählung des Kormoranbestandes plane.

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