Wer beim Autofahren am Handy tippt, sich mit seinem Essen beschäftigt oder gar schminkt, denkt sich nichts dabei. Maximal "Die letzten 20 Kilometer ist der Verkehr auch problemlos geflossen", wenn überhaupt. "Dabei kann schon eine Sekunde der Unachtsamkeit gefährliche Folgen haben", warnt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Gerade vertraute Routinestrecken verleiten oft zu ablenkenden Tätigkeiten, da man sich in falscher Sicherheit wiegt."
Die Videos der AAA (bzw. der "Foundation for Traffic Safety" der AAA) zeigen eindrucksvoll, wie schnell "es gehen" kann. Manche übersehen dadurch, dass sie abgelenkt sind, plötzlich auftretende Hindernisse, andere kommen einfach so von der Straße ab. Zu sehen sind hier ausschließlich Jugendliche, denn die AAA hat junge Fahrer und Fahrerinnen als diejenigen ausgemacht, die sich am Steuer am häufigsten mit Dingen beschäftigen, die dort nicht hingehören. In einer anderen Studie hat die Gesellschaft 1.700 Unfälle untersucht, davon war bei 58 Prozent Ablenkung ein Faktor - vor allem die Interaktion mit Mitfahrenden, die Benutzung des Handys oder das Schauen auf irgendetwas im Auto.
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