Forscher der Universitäten Durham und Lancaster sehen mit den Ergebnissen ihrer Pilotstudie einen weiteren Beweis erbracht, dass das Rauchen schädliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Fötus im Mutterleib hat. Mittels 80 4D-Ultraschall-Scans bei 20 schwangeren Frauen haben sie herausgefunden, dass die Föten der rauchenden Mütter ihre Münder signifikant öfter bewegten und sich auch öfter ins Gesicht griffen als jene der nicht rauchenden Mütter. Die Scans waren zu vier verschiedenen Zeitpunkten zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftwoche gemacht worden.
Der Grund für die vermehrten Bewegungen dürfte laut der Wissenschaftler darin liegen, dass das fötale Nervensystem, das Bewegung im Allgemeinen und Gesichtsbewegungen im Speziellen kontrolliert, sich nicht im selben Maß und in derselben Art entwickelt wie bei Babys von Müttern, die während der Schwangerschaft nicht rauchen. Zwar haben der Studie zufolge auch Stress und Depressionen der Mutter während der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Kindsbewegungen, doch bei rauchenden Müttern war der Effekt noch größer.
Frühere Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen der werdenden Mutter und dem Geburtsgewicht des Babys ergeben. Dies konnten die Forscher in dieser Studie nicht bestätigen: Alle Babys wurden gesund und mit durchschnittlichem Gewicht geboren. Die Forscher wollen ihre Studie nun in größerem Rahmen wiederholen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.