Event in Sternwarte

Raketenstarts beim Astro-Abend

Salzburg
25.03.2015 20:04
Seit 27 Jahren existiert die Mini-Sternwarte am Bergheimer Voggenberg bereits – eine bessere Schrebergartenhütte samt Teleskop, die dem Ansturm schon längst nicht mehr gewachsen ist. Am Haunsberg gibt es jetzt einen geeigneten Grund für einen Neubau. Doch es fehlt am Geld - die Kosten betragen eine Million €!

"Wir haben unser Herzblut in unsere Sternwarte gesteckt", sagt Helmut Windhager, Leiter der Arbeitsgruppe Astronomie am Haus der Natur: "Viele freiwillige Arbeitsstunden, es ist unser kleines Paradies." Nur: Es ist schon längst zu klein geworden, bei der letzten Sonnenfinsternis stürmten mehr als 300 Besucher den Bau am Bergheimer Voggenberg. Denn der Blick durch das Teleskop mit sagenhafter 326-facher Vergrößerung lohnt sich hier immer: Egal, ob es der sogenannte Venus-Transit (2012) oder die Bedeckung des Saturns durch den Mond (Oktober 2014) war - die Besucher kommen immer in Scharen. Helmut Windhager: "Jeden Donnerstag kann man zum Einbruch der Dunkelheit ohne Voranmeldung zu uns herauf kommen, jeden Dienstag veranstalten wir Führungen für Schulklassen." Auch die Raumstation ISS ist im Teleskop zu sehen. Der Dank für die ehrenamtliche Arbeit der Astronomie-Fans sind leuchtende Kinderaugen und großes Staunen, auch bei den Erwachsenen - der Blick in das Weltall, auf die Mondoberfläche und zu den fernen Galaxien ist immer wieder überwältigend. Und auch zur Raumstation ISS, deren Bahn täglich mehrmals direkt über Salzburg führt (hier geht's zu den genauen Zeiten), kann man hinaufblicken.

"Wir könnten und wir würden diese faszinierenden Blicke ins Weltall gerne auch einem größeren Publikum zeigen", so Helmut Windhager: "Doch das Haus der Natur alleine kann das natürlich finanziell nicht stemmen." Ein Neubau würde eine Million Euro kosten Max Mayr-Melnhof würde das passende Grundstück für einen größere Sternwarte zur Verfügung stellen – unweit des Gasthofes am Haunsberg. Windhager: "Dort konnten wir dann endlich einen genügend großen Raum auch für eine Schulklasse und für Vorträge verwirklichen."  Rund eine Million Euro würde die neue Salzburger Sternwarte kosten, dafür sucht man jetzt dringend Sponsoren.

Einziger Raketenstartplatz in Österreich
Kein Witz: Am Voggenberg haben die Astronomen den einzigen genehmigten Raketen-Startplatz in Österreich! Samstag ist es wieder soweit: Beim Jugend-Astro-Abend werden die Raketen mit echten Treibsätzen in den Himmel gejagt: "Allerdings nur 300 Meter weit", so Windhager: "Sonst hätte die Flugsicherung keine Freude mit uns." Aber theoretisch ginge es vom Voggenberg auch auf den Mond.

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