Wie berichtet hatte Bürgermeister Heinz Schaden Baustadträtin Barbara Unterkofler im Oktober das Badprojekt entzogen, da die Neos-Frontfrau ausufernde Kosten über 70 Millionen ortete. Der eben fertig gewordene Grundsatzamtsbericht für Bad und Kurhaus widerspricht nun den Schätzungen – Zitat daraus: "Die budgetwirksamen Gesamterrichtungskosten werden mit 53.594.000 Euro und einer Schwankungsbreite von +/- 25% veranschlagt. Ab dem Jahr 2015 steht ein Betrag von maximal netto 56.170.000 Euro aus Rücklagenbeständen für zur Verfügung."
Das Siegerprojekt der Architekten Berger+Parkkinen ist demnach ausfinanziert, mögliche Zusatzkosten können über einen künftigen Tiefgaragenbetreiber wieder hereingeholt werden: "Es ist soweit auf Schiene, nur das beeinspruchte Projektmanagement aus Graz wird neu ausgeschrieben", sagt Schaden zur "Krone".
Bürohaus nicht mehr im Plan
Nicht mit im Plan ist ein ursprünglich angedachtes, angrenzendes Bürohaus. Für die Gebäude der Stadtplanung und Baubehörde wird ein Weiterentwicklungskonzept vorgelegt, für das Gebäude an der Auerspergstraße/Schwarzstraße wird eine Studie zur weiteren Verwendung erstellt. Als Betreiber wird die stadteigene Tourismus Salzburg GmbH (TSB) fungieren, die für die Kosten der Möblierung gesondert aufkommen muss. Im Projektbericht warnen die Experten aber auch: "Weitere wesentliche Verschiebungen des Projektes würden durch Kostenerhöhungen im Hochbau zu zusätzlichen Valorisierungskosten führen."
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