"Krone"-Talk

Christoph Daum vergleicht Alaba mit Maradona

Sport
20.03.2015 19:49
Christoph Daum auf Besuch in Wien. Was der Star-Trainer zwölf Jahre nach dem Double mit der Austria zu Österreich einfällt und warum er Alaba mit Maradona vergleicht, verriet er der "Krone".

Schon zwölf Jahre ist es her, dass Christoph Daum Tausenden jubelnden Austria-Fans den Meisterteller zeigte. Ein Wien-Fan ist der 61-jährige Trainerstar heute noch. Mitunter Privatbesuche, am Dienstag als Champions-League-Kenner im TV-Studio von PULS 4. Zuvor schlenderte er über den Graben, wo er damals wohnte. Wurde oft erkannt und um ein Foto gebeten. Mit dem Sager "Altach vor Austria, das kann, darf nicht sein" sprach er allen Austria-Fans aus der Seele.

Lob für Stronach-Akademie
Wegen der Begrenztheit, Freunderlwirtschaft und Verhätschelung der Talente verabschiedete er sich trotz Erfolgen vom violetten Boss Frank Stronach: "Ich hoffe doch stark, dass sich das geändert hat. Die Erfolge des Teams sprechen jetzt für den damals von Willi Ruttensteiner eingeschlagenen österreichischen Weg." Dickes Lob im Blick zurück auch für die frühere Stronach-Akademie in Hollabrunn: "In Europa ein Vorzeige- und Eliteprojekt."

Wie einst Maradona
Aus dem David Alaba, Aleksandar Dragovic und Rubin Okotie kamen. Bei Alaba kam Daum, der nächste Saison in Istanbul auf die Trainerbank zurückkehren wird, sogar der Vergleich zu Diego Maradona über die Lippen: "Zu dessen Glanzzeiten hieß Argentinien Maradona plus 10, bei Österreich war es fast wie Alaba plus 10. Die erfolgreichen Spiele im Herbst, als er verletzt war, belehrten mich aber eines Besseren. Respekt!"

Alabas Klasse? "Universelle Spieler für mehrere Positionen sind immer mehr gefragt. Vor allem bei Pep Guardiola." Teamchef wäre er gern geworden. Verhandlungen mit ÖFB-Chef Leo Windtner gab es, zum Zug kam Marcel Koller. "Deshalb bin ich nicht böse. Wenn die Qualifikation geschafft wird, war alles richtig. Aber nur dann." Er bewundert die "Unaufgeregtheit", mit der Peter Stöger die Hektik rund um Daums Ex-Klub Köln handhabt: "Die Fans wollen die Spieler in einen Superman-Anzug stecken, der nicht passt. Super, wie Peter den Druck rausnimmt." Und Kevin Wimmer? "So konsequent, dass keiner ohne Schrammen und Beulen an ihm vorbeikommen kann."

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(Bild: KMM)



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