Vor Augen des Vaters

Skifahrer bei Lawinenabgang in Osttirol getötet

Österreich
21.03.2015 10:28
Vor den Augen seines geschockten Vaters ist ein 26-jähriger Skifahrer am Freitag in Osttirol von einer Lawine mitgerissen und kopfüber verschüttet worden. Der Deutsche war im freien Skiraum unterwegs gewesen, als sich plötzlich das Schneebrett löste. Dem Vater, der seinem Sohn sofort zu Hilfe eilte, gelang es nicht, den 26-Jährigen auszugraben und zu befreien. Für den jungen Deutschen gab es keine Rettung mehr.

Die beiden Deutschen - laut Polizei erfahrene Alpinisten und Skitourengeher - waren im Brunnalm-Skigebiet oberhalb von St. Jakob in Defereggen unterwegs. Gegen 15.45 Uhr wollten sie von der Bergstation des Almspitzliftes im freien Gelände zur Bruggeralm.

Gegen 16 Uhr fuhr der 26-Jährige in 2.288 Meter Höhe in den bis zu 50 Grad steilen und etwa 250 Meter langen Südwesthang ein, während sein Vater oberhalb der dortigen Geländekante wartete. Nach rund 50 Metern löste sich dann das 40 Meter breite und 250 Meter lange Schneebrett und riss den jungen Urlauber 200 Meter weit mit.

Vater konnte Sohn nicht ausgraben
Der Vater, der den schrecklichen Vorfall mit angesehen hatte, versuchte mit all seinen Kräften, den verschütteten Sohn mit den Skiern auszugraben, da beide keine Notfallausrüstung dabei hatten. Doch das gelang ihm nicht, weshalb er weiter zur einen Kilometer entfernten Eggenalm abfuhr und gegen 17.15 Uhr einen Notruf absetzte.

Die Einsatzkräfte erreichten schließlich eineinhalb Stunden nach dem Unglück den Lawinenkegel und konnten den Verschütteten rasch bergen. Doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des 26-Jährigen feststellen. Die Leiche wurde vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.

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