Nun Hausarrest

Führer der Goldenen Morgenröte enthaftet

Ausland
20.03.2015 13:58
Die griechische Justiz hat die Führung der rechtsextremistischen Partei Goldene Morgenröte unter strengen Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen. Nach griechischem Recht kommen Angeklagte aus der U-Haft frei, wenn sie binnen 18 Monaten nicht rechtskräftig verurteilt worden sind. Parteichef Nikolaos Michaloliakos wird nun unter Hausarrest gestellt.

Zu den 72 Angeklagten gehören Michaloliakos sowie weitere 17 ehemalige und aktuelle Abgeordnete der rassistischen Partei. Sie sind wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung, Körperverletzung und illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Der Prozess soll am 20. April beginnen. Den Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren.

Hintergrund des Prozesses ist der Tod eines linken Musikers im September 2013. Der Mann war von einem Anhänger der Goldenen Morgenröte erstochen worden. Der Täter gestand. Es folgten Hausdurchsuchungen und Ermittlungen gegen die Parteispitze sowie zahlreiche Funktionäre.

Trotz der Ermittlungen wurde die Neonazi-Partei bei der Wahl am 25. Jänner mit 6,3 Prozent drittstärkste politische Kraft in Griechenland. Der Parteivorsitzende Michaloliakos und die meisten angeklagten Abgeordneten wurden wiedergewählt.

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