Zu Tode misshandelt:

Warum musste Baby sterben?

Kärnten
19.03.2015 17:28
Zu Tode misshandelt: Der tragische Fall des zwei Monate alten Mäderls lässt die Alarmglocken schrillen. Denn die Jugendwohlfahrt muss klarstellen, warum sie nicht rechtzeitig eingegriffen hat. Und auch die Rolle des Kinderarztes muss hinterfragt werden. Fakt ist aber, dass im Sozialbereich in Kärnten Ressourcen fehlen.

"Wir erhalten einige hundert Gefährdungsmeldungen im Jahr", so Christine Gaschler-Andreasch von der Jugendwohlfahrt des Landes. Was sie nicht dazu sagt ist, dass es viel zu wenig Sozialarbeiter gibt, um tatsächlich überall eingreifen zu können, wie Kinder- und Jugendanwältin Astrid Liebhauser aufzeigt: "Ich weiß es von den engagiertesten Sozialarbeiterinnen, dass sie es nicht mehr schaffen. Da fehlen einfach personelle Ressourcen, vor allem in der Prävention. Kärnten wird sich überlegen müssen, ob es sich leisten kann, gerade beim Kindeswohl zu sparen!"

Die Auswirkungen sind dramatisch: Überforderte Eltern, sechs schwerst misshandelte Säuglinge in nur  zwei Jahren, die vom Klinikum Klagenfurt an- und aufgezeigt worden sind. Anzeige- bzw. Meldungspflicht haben übrigens alle Berufe, die mit Kindern arbeiten – von der Tagesmutter bis zum Kinderarzt. Das zu Tode misshandelte Mäderl war übrigens beim Kinderarzt. Warum diesem nichts aufgefallen ist, wird überprüft.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele