Die Anschaffung neuer bzw. die Aufrüstung vorhandener Kassen würde insgesamt an die 200 Millionen Euro kosten und sei für kleine Firmen kaum bezahlbar, klagen Wirtschaftsvertreter. Als "Abfederung" können die Betriebe jedoch die Kosten einer neuen Kassa (etwa 300 bis 3.500 Euro) von der Steuer absetzen und erhalten 200 Euro Zuschuss für die Umstellung der Abrechnungssoftware.
Chipkarte speichert alle Umsätze sicher
Im von Finanzministerium und der zuständigen Staatssekretärin Sonja Steßl bevorzugten System müssen Unternehmen dazu noch eine Smartcard mit integriertem Chip kaufen, der in die Kassa eingebaut wird. Dieser Chip speichert alle Umsätze und markiert gleichzeitig jeden ausgedruckten Rechnungsbon mit einem speziellen digitalen Sicherungsschlüssel. Das sei manipulationssicher, bei einer Prüfung kann die Finanzpolizei dann jederzeit alle Rechnungen einzeln auslesen und mit der Steuererklärung vergleichen. Steßl: "Unser bisheriges System ist zu lax, 75 Prozent der Betriebe können ihren Umsatz selbst feststellen, ohne dass die Richtigkeit nachweisbar ist."
Konsumenten müssen daher für fast alle Einkäufe einen Kassenbon (mit Firma und Steuernummer des Betriebes) erhalten, diesen aber nicht aufheben. Details der Regelung sind noch in Verhandlung, doch die betroffenen Branchen stehen fest:
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