Schuld an der ganzen Aktion sind IKEA Belgien und Elise de Rijck. Sie bat im Vorjahr um die Erlaubnis, in der Filiale Wilrijk noch einmal Verstecken spielen zu dürfen, bevor sie 30 werde. Statt der geplanten kleinen Freundesrunde wollten allerdings 13.000 Menschen mitmachen - IKEA übernahm schließlich das Ruder und ließ 500 Personen per Vorab-Registrierung teilnehmen.
Sieben Runden lang durfte De Rijck suchen - das dauerte den ganzen Tag, auch wenn jeder Entdeckte fortan dem Suchteam angehörte. Schließlich fanden die Mitspieler die kreativsten Verstecke, etwa unter Stofftieren oder IKEA-Sackerln begraben, in Kühlschränken eingeschlossen oder in einen Bettkasten gequetscht, erzählte De Rijck der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Zehntausende Versteckwillige im Netz
Im April und Mai dieses Jahres wollten niederländische IKEA-Fans nun ebenfalls auf diese Art in die Kindheit abtauchen. In Eindhoven planten ganze 32.000 Menschen, sich gemeinsam zu verstecken, in Amsterdam 20.000 und in Utrecht 13.000. Zu viele, befand IKEA. "Wir müssen sichergehen, dass die Menschen in unseren Geschäften sicher sind, und das ist schwer, wenn wir nicht einmal wissen, wo sie sind", so eine Sprecherin gegenüber Bloomberg.
Die Geschäftsleitung hat sämtliche derartige Spiele daher ein für alle Mal untersagt. Die Initiatoren des Massenversteckspiels, die die Seite "Verstoppertje op een Secret Location" (Verstecken spielen an einem geheimen Ort) gegründet hatten, suchen nun nach Alternativen. Schließlich könne man mit so einem Abtauchen in Kindheitserinnerungen "ein Lächeln auf die Gesichter all derjenigen zaubern, die dem Alltagsstress entfliehen wollen".
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