Stream aus Kreißsaal

Vater erlebt Geburt seines Sohnes per Cyberbrille

Elektronik
16.03.2015 11:47
In Australien hat der Elektrotechniker Jason Larke die Geburt seines Sohnes Steele miterlebt, obwohl er 4.000 Kilometer von seiner Frau und seinem Baby entfernt war. Möglich wurde dies durch das Engagement der australischen Samsung-Niederlassung, die einen Virtual-Reality-Livestream aus dem Kreißsaal in Perth in die entlegene Minenstadt Chinchilla schickte, wo Larke mit der Cyberbrille Gear VR zumindest virtuell bei der Geburt seines Sohnes dabei sein konnte.

Als Alison und Jason Larke aus Perth vergangenes Jahr herausfanden, dass sie Eltern werden würden, war das Glück für die junge Familie perfekt. Als Jason Larke wenig später von seinem Arbeitgeber darüber informiert wurde, dass er zum Geburtszeitpunkt 4.000 Kilometer von seiner Frau entfernt in der Minenstadt Chinchilla eingesetzt werden sollte, traf die Nachricht den Elektrotechniker umso härter.

Samsung organisierte VR-Streaming der Geburt
Dass Larke die Geburt von Söhnchen Steele nun doch miterleben konnte, verdankt der Australier Samsung. Das Unternehmen war auf die junge Familie aufmerksam geworden und bot werbewirksam die Übertragung der Geburt auf die hauseigene Virtual-Reality-Brille Gear VR an. Im Kreißsaal in Perth wurden 360-Grad-Kameras aufgebaut, um die Geburt zu digitalisieren. Im 4.000 Kilometer entfernten Chinchilla konnte Larke in einem eigens eingerichteten Raum auf der Cyberbrille das Geschehen im Krankenhaus live mitverfolgen.

"Jason war in der Lage, die Geburt unseres Sohnes zu sehen und die Geburt so zu erleben, als wäre er im gleichen Raum wie ich – obwohl er am anderen Ende des Landes arbeiten musste", zitiert das IT-Portal "CNET" die frischgebackene Mutter Alison Larke. Ihr sei ein Stein vom Herzen gefallen, als sie erfuhr, dass ihr Gatte dank Samsungs Virtual-Reality-Technologie die Geburt seines Sohnes trotz seines weit entfernten Arbeitsplatzes miterleben würde. Larke: "Es war ein absolut erstaunliches Erlebnis, das man nur einmal im Leben hat und das unser Leben für immer verändert hat."

Samsung wollte Potenzial von VR-Brille zeigen
Dass Samsung die Geburt von Steele Larke als Virtual-Reality-Stream übertragen hat, verdankt die junge Familie freilich nicht der Nächstenliebe der Koreaner, sondern deren Wunsch, das Potenzial von Virtual Reality im Alltag zu veranschaulichen. "Wir freuen uns, durch Alisons und Jasons Geschichte zu demonstrieren, wie Technologie dabei helfen kann, die Tyrannei der Distanz zu lösen und unsere geliebten Menschen näher heranzuholen", sagt Arno Lenior von Samsung Australien. Mit der Aktion wollte man also das Potenzial der hauseigenen Virtual-Reality-Brille Gear VR demonstrieren.

Die Hilfe für Familie Larke sei ein Beweis, dass Virtual Reality nicht einfach nur ein Spielzeug sei, mit dem man in fremde Welten abtauchen kann. Die Technologie sei ebenso gut dafür geeignet, wichtige Momente über große Distanzen zu teilen. Was die ganze Aktion gekostet hat, hat Samsung nicht verraten. Im Kreißsaal das Equipment für die Rundum-Videoaufzeichnung zu installieren und den Stream ins 4.000 Kilometer entfernte Chinchilla zu schicken, dürfte aber nicht gerade billig gewesen sein.

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