Mit "I'm Yours"

The Makemakes für Österreich beim Song Contest

Adabei
13.03.2015 22:33
Österreich hat seinen Song-Contest-Beitrag: The Makemakes mit "I'm Yours" werden unser Land am 23. Mai vertreten. Im Finale der ORF-Show "Wer singt für Österreich?" stimmten Publikum und Jury für die Band. Dabei erfolgte die Wahl ganz im ESC-Stil, denn die Juryvertreter aus zehn Ländern wurden live zugeschaltet und vergaben Punkte, bevor das Publikumsergebnis verkündet wurde. Den Song gibt's hier im Video!

Sechs Acts standen am Freitagabend zur Auswahl, am Ende stellten sich DAWA und The Makemakes der Stichwahl, aus der The Makemakes schließlich als Sieger hervorgingen. Eröffnet wurde die Song-Contest-Vorentscheidung mit Conchita Wursts Siegersong "Rise Like A Phoenix", performt von allen Finalisten.

Anschließend starteten Folkshilfe mit einer Mischung aus Austropop und reggaeähnlichen Klängen. Ihr Song "Who You Are" konnte das Publikum allerdings noch nicht von den Sitzen reißen. Gastgeberin Mirjam Weichselbraun fragte noch: "Wollt ihr eh noch? Nicht, dass wir dann so ein Dilemma haben wie in Deutschland. Ich bin nicht die Schöneberger." Coach Anna F. gefiel vor allem, dass "es ihnen offenbar Spaß macht". Sascha glaubte daran, dass die Burschen "hier in Österreich große Stars werden", und fügte noch hinzu: "I mog die Quetschn."

Zoe knapp geschlagen
Die blonde Zoe ging mit Nummer zwei an den Start. Die 18-jährige Newcomerin war vor der Show immer wieder als Favoritin gehandelt. Während der Vorbereitung immer an ihrer Seite: "Trainervater" Christof Straub, Songwriter und Gitarrist des Austropop-Duos Papermoon. Am Freitagabend sang sich Zoe mit dem Chanson "Quel Filou" kokett in die Herzen der ORF-Zuschauer und der internationalen Jury. Im anschließenden Publikumsvoting wurde sie allerdings knapp geschlagen.

Mit Startnummer drei stellte sich die Multikulti-Band DAWA mit "Feel Alive" dem Voting. Das Song-Contest-Motto "Building Bridges" erfüllten die Musiker voll und ganz. Auch musikalisch hat die Band, die 2010 nach einer gemeinsamen Jamsession entstand, einiges zu bieten. Sie schaffte es in die Stichwahl, musste sich aber den Makemakes geschlagen geben.

Celina Ann beim Voting Schlusslicht
Sängerin Celina Ann, bekannt für ihre Wahnsinnsstimme und freche Schnauze, sorgte mit tiefen Dekolletee und noch tieferem Sound für Gänsehaut. Ihr Song "Utopia" kam beim Saalpublikum und auch bei den Coaches an – im Voting landete sie allerdings auf dem letzten Platz.

Outfittechnisch am auffälligsten waren natürlich Johann Sebastian Bass. Nach Conchita Wursts Bart dürfte 2015 die weiße Perücke das Trendaccessoire werden. Der Song "Absolutio" erntete Standing Ovations. "So schön durchgeknallt", nannte Sascha die Band, für Anna F. sind sie "ein Gesamtkunstwerk".

The Makemakes traten mit "I'm Yours" im Finale an. Die Ballade inklusive brennendem Flügel löste sowohl bei der Jury als auch bei den Zuschauern Begeisterungsstürme aus. Anschließend gaben die Kandidaten noch Udo Jürgens' Siegersong aus dem Jahr 1966 "Merci Cherie" zum Besten.

Conchita Wurst weiter "unstoppable"
Nach dem internationalen Voting lagen die Makemakes auf Platz eins, dahinter Zoe und DAWA. Um den Zuschauern die Wartezeit zu verkürzen, trat Conchita Wurst mit ihrem neuen Song "You are unstoppable" auf und zeigte den Kandidaten, wie eine ESC-prämierte Stimme klingt. Kurze Zeit später verkündete Moderatorin Weichselbraun das Ergebnis: The Makemakes sind Österreichs Beitrag für Wien!

Ob die Band aus Salzburg Conchitas Titel verteidigen wird können, entscheidet sich am 23. Mai. Als Gastgeber ist Österreich fix für das Finale qualifiziert. Die Siegerin des Vorjahres sieht ihre Nachfolger jedenfalls "ganz weit vorne", meinte sie nach der ORF-Show: "Jedes Land kann gewinnen, jeder Act kann gewinnen. Wenn sie es genießen und wenn sie authentisch bleiben und sich in diesem ganzen Wahnsinn auch immer wieder darauf konzentrieren, dass sie Spaß haben sollten. Aber da mache ich mir bei den Jungs keine Sorgen."

Twitter-Spott und Rufe nach Alf Poier
Auf Twitter erntete die ORF-Show eher Hohn und Spott als Applaus. Weichselbraun wurde als "langweilig" bezeichnet, die Zeit zwischen den Songs sei zu lang gewesen und eine Userin fragte sogar: "Reden alle Österreicher so viel?" Zwischendurch wurden sogar Rufe nach Alf Poier laut. Für besonderes Amüsement sorgten die monströsen Chips- und Soletti-Behälter auf den Tischen der Kandidaten.

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(Bild: kmm)



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