"Bei 21 Personen konnte eine höhere HCB-Belastung als bei 95 Prozent der österreichischen Bevölkerung festgestellt werden", so Umweltmediziner Hans Peter Hutter von der Med-Uni Wien.
"Keine voreiligen Schlüsse"
Wie hoch ein damit einhergehendes Gesundheitsrisiko sein könne, werde in einer Expertensitzung am Freitag ermittelt. Gesundheitsreferentin Beate Prettner: "Wir wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen und die Menschen verunsichern, daher werden wir eine seriöse Risikoabschätzung ausarbeiten."
Den Betroffenen wurde unterdessen jedoch angeraten, keine HCB-belasteten Produkte zu essen. Medikamente, die den Abbau des Giftes im Körper beschleunigen, gebe es nämlich nicht.
"Unterstützung gehört ausgebaut"
Den Umweltmedizinern ist bei Gesprächen mit den Betroffenen aufgefallen, dass die Verzweiflung nach wie vor sehr groß ist: "Dabei dreht es sich nicht allein um die Ergebnisse der Blutproben. Die Betreuung und Unterstützung der Görtschitztaler Bevölkerung gehört ausgebaut. Die Menschen brauchen Perspektiven."
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