Am Montag tagt der sogenannte Lenkungsausschuss, der die Tarifpolitik der Verkehrsbetrieb regelt. Da werden die Erhöhungen abgesegnet – die „Krone“ kennt die Details bereits:
- Stundenkarte: Erhöhung von 2,10 auf 2,20 Euro.
- 24-Stunden-Karte: 5 Euro statt 4,80.
- 10-Zonen-Karte: 19,80 statt 19,60 Euro.
- Wochenkarte: 13,80 statt bislang 13,40 Euro.
- Monatskarte: 45,70 statt 44,80 Euro.
- Halbjahreskarte: 234 statt bisher 228 Euro.
- Jahreskarte: Die verbilligte Karte um 228 Euro bleibt.
- Top-Ticket: 102 statt 99 Euro (Aufzahlung für jene die Schülerfreiheit haben steigt von 79,40 auf 82,40 Euro).
Ab 1. Juli
Schlagend wird die Tariferhöhung dann ab 1. Juli. Begründet wird sie mit ständig steigenden Kosten für die Verkehrsbetriebe. „Die Politik hat bei den Tariferhöhungen kein Mitspracherecht“, klagt FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio, der mit Erhöhungen auch keine Freude hat. Ebenso wenig wie mit dem günstigen Jahres-Ticket um 228 Euro: "Das ist ja nett, es nützt nur nichts, wenn immer mehr Menschen mit den Öffis fahren, es die nötigen Kapazitäten aber nicht gibt.“ Tatsächlich stöhnen Öffi-Nutzer über heillos überfüllte Bims und Busse.
Zu volle Öffis - kein Geld für den Ausbau
Will die Stadt Graz eine ordentliche Attraktivierung, um die jährlich steigende Öffi-Nachfrage zu decken, sind bis 2021 gut 430 Millioen Euro nötig. Für neue Bim-Trassen, Bim-Mittelteile, Taktverdichtungen usw. Aber woher nehmen? Auch der Bund ist säumig. Während Wien oder Linz mit Hunderten Millionen Euro bedacht werden, geht Graz leer aus.
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