Absicherung

Wie Sie Ihr Rad gegen Diebstahl versichern können

Wirtschaft
20.03.2015 14:49
Fahrraddiebstähle sind in Österreich leider eine relativ häufige Sache: Pro Tag werden über 70 Fahrräder gestohlen. Und nicht selten bleibt man auf den Kosten für den neuen Drahtesel sitzen. Wie man sein Fahrrad richtig versichern kann, erfahren Sie hier.

Haushaltsversicherung
Eine wichtige Basis-Absicherung ist die Haushaltsversicherung. In den meisten Verträgen sind Fahrräder in der Wohnung, im Keller, in sonstigen Nebenräumen oder auf dem versicherten Grundstück gedeckt. Zu beachten sind dabei die geltenden Bestimmungen in den Versicherungsbedingungen, wie das Rad zu sichern ist und welche Summenbegrenzung für den Ersatz gilt. Auch kann es sein, dass Einschränkungen wie ein teilweiser Ersatz oder nur Zeitwertersatz darin vereinbart sind. Für teure Räder kann es daher Sinn machen, eine eigene Fahrrad-Diebstahlversicherung abzuschließen.

Absicherung unterwegs
Denn jedenfalls nicht ausreichend ist die Absicherung in der Haushaltsversicherung für jene Situationen, in denen das Rad unterwegs abhandenkommt. Denn außer Haus sind Räder nur dann versichert, wenn es eine eigene Fahrrad-Diebstahlversicherung gibt. Für den Urlaub kann es sein, dass Fahrräder in einer allfälligen Reiseversicherung gedeckt sind: Räder können unter dem Titel "Reisegepäck" bis zu einem definierten Wert versichert sein – dann jedoch meist nur, solange diese transportiert werden und sich nicht in bestimmungsgemäßem Gebrauch befinden.

Umfassender abgesichert ist man mit einer eigenen Fahrrad-Diebstahlversicherung. Diese ist jedoch meist relativ teuer. Daher muss sehr genau überprüft werden, welcher Leistungsumfang wirklich gegeben ist: Wird der Neuwert ersetzt oder nur der Zeitwert (also der um Abnutzung verringerte Wert der Neuanschaffung)? Gibt es einen Selbstbehalt, den man bei jedem Schaden tragen muss? Und welche Ausschlüsse gelten?

Einer Erhebung der Arbeiterkammer zufolge betragen die Jahresprämien derartiger Versicherungen für ein Fahrrad im Wert von 1.000 Euro zwischen 87 Euro und 130 Euro. Anbieter sind dabei nicht nur klassische Versicherer, sondern auch Vereine wie ÖAMTC oder VCÖ. Aber auch beim Sporthändler direkt können Versicherungen für das Fahrrad abgeschlossen werden. Die Prämie dafür wird meist als Einmalprämie vom Kaufpreis berechnet.

Aber was bringt eine derartige Versicherung? Ein Fahrrad um 1.000 Euro Neupreis wird 2,5 Jahre nach Kauf gestohlen. Die jährliche Versicherungs-Prämie betrug 90 Euro. Bei einem Selbstbehalt von 20 Prozent und Zeitwertersatz erhalten Sie 640 Euro Schadenersatz. Abzüglich der geleisteten Prämien von 270 Euro in drei Jahren bleiben tatsächlich nur 370 Euro für den Kauf eines neuen Fahrrads übrig. Eine genaue Kalkulation vor Abschluss unter Betrachtung der Bedingungen ist daher jedenfalls sinnvoll.

Generelle Tipps
Notieren Sie unmittelbar nach dem Kauf die Nummer des Fahrrads (diese finden Sie meist auf der Radunterseite bei der Kurbel. Damit ist die Fahndung nach dem Rad im Fall des Falles leichter möglich. Auch eine Registrierung des Rads erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieses wieder aufgefunden werden kann - siehe dazu auch fase24.at. Sichern Sie Ihr Rad jedenfalls immer mit einem massiven Bügel-, Faltbügel- oder Panzerkabelschoss an einem fest verbauten Gegenstand ab. Das gilt auch am eigenen Grundstück und in Radkellern!

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