Am Montagnachmittag war eine Drohung an einer der Schulen, die an dem Fest hätten teilnehmen sollen, eingegangen, berichtete Thomas Heinreichsberger von der Landespolizeidirektion NÖ am Dienstagvormittag gegenüber krone.at. "Der Inhalt des Drohbriefes war ein Anschlag im Rahmen der Veranstaltung." Von einem islamistischen Hintergrund sei vorerst aber nicht auszugehen, so der Sprecher. In dem Schreiben sei auch eine Entführung angekündigt worden, hieß es. Die Betroffenen alarmierten daraufhin umgehend die Polizei.
"Wir nehmen diese Drohung äußerst ernst, da der Täter die genauen Örtlichkeiten für den möglichen Anschlag nennen konnte", so Heinreichsberger weiter. Noch am Montagabend wurde eine Krisensitzung einberufen. Aufgrund der massiven Sicherheitsvorkehrungen, die in diesem Fall zu stemmen gewesen wären, habe man sich schließlich dazu entschlossen, die gesamte Veranstaltung abzusagen. Immerhin richtet sich das Fest an Kinder und Jugendliche, die Gefahr sei einfach zu groß, heißt es.
Polizeipräsenz verstärkt
Betroffen von der Drohung seien das Landesmuseum Niederösterreich, die Niederösterreichische Landesbibliothek und das Festspielhaus St. Pölten. "Wir haben umgehend alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen veranlasst und getroffen", so der Sprecher. Die Polizeipräsenz sei an den genannten Orten verstärkt worden. Das NÖ Landesamt für Verfassungsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Das KIJUBU hätte von Dienstag bis Sonntag stattfinden sollen. Jedes Jahr werden nach Angaben der Veranstalterin Brigitte Schlögl bis zu 5.000 Kinder erwartet. Im Mittelpunkt stehen Lesungen, Workshops und Treffen mit Autoren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.