"Erst wenn alle Fragen geklärt und die letzten Ergebnisse ausgewertet sind, wird auch das Land Kärnten grünes Licht für einen generellen Neustart im Görtschitztal geben", betont Landeshauptmann Peter Kaiser. Die Weichen dafür wurden ja bereits gestellt. Landesrat Christian Benger: "Die 3,8 Millionen Euro an Mehrkosten, die für den HCB-Fonds zur Existenzsicherung der betroffenen Familienbetriebe benötigt werden, sind genehmigt."
Demnächst soll auch der Austausch des gesamten HCB-haltigen Futters abgeschlossen sein. Simon Fritz, der als einer der Koordinatoren des Landes vor Ort alle Abläufe regelt, ist recht zuversichtlich: "Das Heupressen ist abgeschlossen. Nun müssen noch rund 3000 Kubikmeter lose mit HCB belastete Heu-Silagen abtransportiert werden. Läuft alles nach Plan, werden wir in den nächsten zehn Tagen fertig sein."
Abhängig sei der gesamte Neustart im Tal jedoch von den nächsten Grasproben. "Sollte der HCB-Wert im Weidegras weiterhin erhöht sein, ist davon auszugehen, dass sich das Umweltgift im Erdreich festgesetzt hat. Hier kann es sich bis zu 20 Jahre in hoher Konzentration halten", so Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster, der im April mit den nächsten Ergebnissen rechnet.
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