Weil beim Nachbarn der Blitz eingeschlagen hat, ließ die Angestellte Maria L. einen Monat, bevor sie in Mönichwald eine eigene Wohnung bezog, in ihrem Haus in St. Lorenzen einen Feuermelder einbauen. Er rettete nun ihrer 30-jährigen Tochter, die seit sechs Monaten geschieden und allein erziehend ist, das Leben.
Sonntag kurz vor 23 Uhr wurde Stefanie S. durch den Alarm aus dem Schlaf gerissen, denn in der Küche war durch eine defekte Kaffeemaschine ein Brand ausgebrochen. Sie konnte sich und ihre Kinder ins Freie retten – den achtjährigen Lukas, der neben der Mama geschlafen hatte, die vierjährige Emma aus dem Kinderzimmer nebenan sowie die Söhne Tobias (11) und Jonas (12), für die ein Dachgeschoßzimmer eingerichtet worden war. Für Maria L. zählt nur, „dass meine Tochter und die Enkel unverletzt sind": „Ihr Hab und Gut haben sie nicht mehr retten können, und das Haus ist einsturzgefährdet."
Fünf Feuerwehren standen mit 80 Mann bis vier Uhr früh im Einsatz, und dabei gab es Probleme. Die nächsten Wasserstellen, ein Hydrant und ein kleiner Bach, sind nämlich 1,6 Kilometer vom Haus entfernt.
Stefanie S. ist nun bei ihrem Freund untergebracht, der im Elternhaus eine Wohnung hat. Die vier Kinder wohnen bei ihrem Vater. Der Brandschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt.
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