Vor allem für Frauen

Heinisch-Hosek fordert Mindestlohn von 1.500 Euro

Österreich
08.03.2015 13:06
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek plädiert "sehr" für einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro. Dies käme den Frauen zugute, denn vorwiegend sie seien in den Branchen beschäftigt, die teilweise noch nicht einmal 1.300 Euro Mindestlohn erreichen, sagte Heinisch-Hosek am Sonntag, dem Internationalen Frauentag, in der ORF-"Pressestunde".

Außerdem mahnte die Ministerin eine "ordentliche Moral beim Einstellen" ein: Arbeitgeber sollten Frauen nicht weniger zahlen, nur weil sie "bescheiden" weniger verlangten als männliche Bewerber.

Anhebung des Pensionsantrittsalters "verantwortungslos"
Eine - von der ÖVP geforderte - frühere Angleichung des Frauenpensionsalters an das der Männer lehnte die Frauenministerin einmal mehr strikt ab. Die Hälfte der Arbeitnehmerinnen könne wegen Krankheit oder Arbeitslosigkeit nicht einmal die jetzt gegebenen 60 Jahre erreichen, eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters wäre also "verantwortungslos". Und sie sehe nicht ein, "warum Frauen später in Pension gehen sollen", wenn sie doch immer noch den Großteil der unbezahlten Arbeit leisten.

Heinisch-Hosek wünscht sich "mehr Frauen in der Politik"
Die Steuerreform werde auch Frauen etwas bringen, ist Heinisch-Hosek indes überzeugt. Dass nur Männer darüber verhandeln, erklärte sie damit, dass die entsprechenden Positionen - Bundeskanzler, Vizekanzler, Landeshauptleute - eben nur mit Männern besetzt seien. Aber Frauen würden, zumindest auf SPÖ-Seite, als Expertinnen gehört. Und natürlich wünscht sich die Ministerin "mehr Frauen in der Politik".

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