Ein Team von insgesamt 90 Mitarbeitern – davon 80 Bauarbeiter – schuften sieben Tage die Woche an der Verbauung der 1970 errichteten A10 bei Zederhaus. Die beiden Stollen sollen vor allem den 1.200 Bewohnern der Lungauer Gemeinde zu Gute kommen. Durch die Einhausung soll der unerträgliche Lärm beseitigt werden und zusätzliche Grünflächen entstehen. Die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten wechselseitig umgeleitet. Die Asfinag investiert 67 Millionen Euro in das Projekt.
Die erste Röhre befindet sich in Fahrtrichtung Villach, ist bereits 900 Meter lang und somit zu 50 Prozent fertig. Ende Juni wird mit der Austrocknung des Betons begonnen. "Im August ist dann die Elektrik dran", erklärt Gruppenleiter der Asfinag-Bauabteilung, Herbert Mösenbichler. Dazu zählen die Sicherheitstechnik und alle Beleuchtungen im Tunnel. Auch die Gebäude der Steuerungszentrale werden im Sommer elektrisch ausgestattet. Ab Ende Dezember ist der erste Abschnitt in Richtung Süden befahrbar. "Die Mitarbeiter geben ihr Bestes", sagt Mösenbichler.
Fertigstellung bis 2017
Lediglich zu Weihnachten und im Jänner wurden Pausen eingelegt. Erst wenn der Bau des ersten Tunnels abgeschlossen ist, wird mit dem Vorhaben Richtung Salzburg begonnen. Dieses wird 2017 freigegeben. Um den Lärmschutz auch optisch dem Landschaftsbild von Zederhaus anzupassen, werden die beiden Stollen mit Erdreich überschüttet. Dann entsteht eine große Grünfläche für die Landwirtschaft.
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