Patienten in Gefahr?

Arzt schlägt Alarm: Acht Wochen warten auf Herz-OP

Österreich
06.03.2015 16:48
Wartezeiten von bis zu acht Wochen für einen Katheter-Eingriff und Personalkürzungen von 30 Prozent - steht die Herzklinik des AKH vor dem Kollaps? In einer der "Krone" vorliegenden Stellungnahme nimmt sich ein Kardiologe des Spitals kein Blatt vor den Mund.

"Wir leiden an der Wiener Universitätsklinik für Kardiologie und ihren Abteilungen sehr stark unter der massiven Arbeitszeitreduktion von 60 auf 48 Stunden durch das Inkrafttreten des Ärzte-Arbeitszeitgesetzes. Dazu kommen noch die neuen Ruhezeitbestimmungen, sodass wir eine reale Personalkürzung um etwa 30 Prozent haben. In den Stationen haben wir ständige Krisen, weil unsere Mitarbeiter nicht dort sein können", fasst der renommierte Arzt das Dilemma zusammen. Genannt werden möchte er aufgrund des "Maulkorberlasses" des Rektors nicht.

"Patienten können zu Schaden kommen"
Die Konsequenzen für die Patienten: Die Wartezeiten für Routine-Eingriffe sind teils um 50 Prozent gestiegen. Die Mannschaft versuche, den Schaden zu begrenzen. Doch der Mediziner warnt: "Angesichts dieser Wartezeiten können Patienten zu Schaden kommen."

Die offizielle Stellungnahme der AKH-Direktion dazu: Sowohl in der Kardiologie als auch in der Herzchirurgie würden heuer die gleichen Leistungen erbracht wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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