In Myanmar

Vogelart nach mehr als 70 Jahren wiederentdeckt

Wissenschaft
06.03.2015 12:48
Nach mehr als 70 Jahren ist in Myanmar eine als ausgestorben geltende Vogelart wieder aufgetaucht. Wissenschaftler fanden mehrere Exemplare der Jerdon-Timalie (Chrysomma altirostre) 150 Kilometer nördlich von Rangun, berichtete die amerikanische Wildlife Conservation Society am Freitag.

Der Grasland-Vogel war in dem südostasiatischen Land zuletzt 1941 gesichtet worden. Er gehört zu den Timalien, Singvögeln aus der Familie der Sperlinge, und erinnert optisch an einen Spatz. Die Jerdon-Timalien waren erstmals von dem britischen Naturforscher T.C. Jerdon im Jahr 1862 beschrieben worden.

Das Grasland in Myanmar - früher Birma oder Burma - wurde von den britischen Kolonialherren im 19. Jahrhundert in Ackerflächen umgewandelt. "Wegen des Verlusts des Graslandes waren viele Leute überzeugt, dass die Jerdon-Timalie ausgestorben ist", sagte Colin Poole, Direktor des Singapurer Büros der Wildlife Conservation Society.

"Der Fund zeigt, dass nicht nur die Art noch existiert, sondern auch, dass ihr Habitat noch existiert." Poole forderte daher Anstrengungen, das noch verbleibende Grasland zu schützen.

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