Prosenik erlöste die Grün-Weißen erst in der 95. Minute. "Gott sei Dank ist uns in letzter Sekunde das Siegestor geglückt. Es wäre schön, wenn uns das schon vorher gelungen wäre", seufzte Trainer Zoran Barisic, der den Sieg dem neuerlich am Kreuzband verletzten Andreas Kuen widmete.
Zu viele vergebene Chancen
Seine Mannschaft hatte einige hochkarätige Chancen vernebelt, darunter auch einen von Deni Alar ausgeführten Elfmeter, den der starke Ex-Rapid-Goalie Andreas Lukse parierte. "Es ist momentan unser Manko, dass wir zu viele Chancen vergeben", sagte Barisic. "Auf der einen Seite freue ich mich über die vielen Möglichkeiten, die wir uns erarbeiten. Auf der anderen Seite halten die Goalies gegen uns fast immer großartig und sind danach meistens im Team der Runde."
Harter Arbeiter, toller Charakter
Geschlagen war Lukse erst bei einem Kopfball von Prosenik, der danach von einem "zusätzlichen Adrenalinschub" nach dem späten Siegestor sprach. Barisic freute sich für den Matchwinner. "Als wir ihn geholt haben, war er von einem Leistungssportler weit entfernt, aber er hat sich alles hart erarbeitet und hat einen tollen Charakter", meinte der Trainer.
Rapid - Chelsea - Milan - Rapid
Der 22-jährige Prosenik ging 2009 vom Rapid-Nachwuchs zu den Junioren von Chelsea, konnte sich dort aber auch aufgrund von Verletzungen ebenso wenig durchsetzen wie später beim AC Milan. Im Oktober 2013 kehrte er zu Rapid zurück - dort hat er aber im Sturm-Zentrum mit Robert Beric und Deni Alar starke Konkurrenz.
In Abwesenheit des gesperrten Beric und des zu diesem Zeitpunkt ausgewechselten Alar glückte Prosenik jenes Tor, das bei Altach-Coach Damir Canadi eine gewisse Verbitterung auslöste. "Rapid hat verdient gewonnen, aber mit ein bisschen mehr Glück hätten wir einen Punkt mitnehmen können", sagte Canadi und wies auf die Top-Chance seines Mittelfeldspielers Philipp Netzer in der 88. Minute hin.
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