Das Unglück ereignete sich Dienstag gegen 12.30 Uhr am Hinteren Rendl in etwa 2300 Metern Seehöhe. Trotz erheblicher Lawinengefahr fuhren die vier Snowboarder aus Australien ins freie Gelände ein und lösten dabei die Schneemassen aus. "Die Wintersportler wurden dann etwa 400 bis 500 Meter durch teils felsiges Gelände mitgerissen. Verschüttet wurde aber keiner von ihnen", erklärt Bruno Falch von der Polizei St. Anton gegenüber der "Krone".
Für 27-Jährige kam jede Hilfe zu spät
Dennoch: Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war eine 27-Jährige bereits tot – alle Reanimationsversuche blieben erfolglos. Einer ihrer Begleiter (30) erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Die beiden anderen blieben unverletzt.
Bereits elftes Lawinentodesopfer im heurigen Winter
Es ist in diesem Winter bereits das elfte Lawinentodesopfer auf Tirols Bergen. Und wieder einmal war Leichtsinn im Spiel. "Die vier Australier waren total unerfahren und hatten überhaupt keine Lawinenausrüstung dabei", betont Falch abschließend.
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