Und Marc Girardelli fehlten als 25-Jährigem beim 30er nur sechs Monate zum nächsten Wiegenfest. Nur Hermann Maier war ein bissl älter (27) und Über-Hero Ingemar Stenmark sowieso immer anders: Er hatte schon als 22-Jähriger 30 Weltcup-Erfolge am Konto. Nur eines haben all diese Seriensieger weder im idealen Helden-Alter noch später geschafft: viermal in Folge den Gesamt-Weltcup zu gewinnen. Damit wird der 26-jährige Marcel Hirscher in 19 Tagen zur absoluten Ski-Legende werden.
"Umfaller von Jansrud haben Hirscher in Karten gespielt"
Denn auch wenn Magic-Marcel selbst verständlicherweise sehr auf der Euphorie-Bremse steht ("Ich bin in Garmisch der großen Kugel nur um 100 Punkte nähergekommen, nicht mehr"), müsste es schon richtig mit dem Teufel zugehen. Denkt auch Herren-Chef Andi Puelacher: "Die Umfaller von Jansrud haben Hirscher ziemlich in die Karten gespielt."
Der Norweger braucht nun am Speed-Wochenende in seinem "Wohnzimmer" in Kvitfjell wohl schon das Punkte-Maximum (200), um dem Österreicher weiter Paroli bieten zu können. Aber da reden ja Mayer, Reichelt & Co. auch noch ein Wörtchen mit. Marcel selbst bleibt zu Hause. Der Super-G in Norwegen war nie eine Überlegung.
Kranjska Gora wichtiger als Kvitfjell
Die Vorbereitung auf die Technik-Rennen in Kranjska Gora ist wichtiger. Um dort die Riesentorlauf-Kugel zu fixieren – und die Basis für sein zukünftiges Leben als Ski-Legende mit vier Weltcup-Gesamtsiegen in Serie zu legen. Den Geburtstag verbrachte Hirscher – wie angekündigt – in aller Ruhe mit seiner Familie. Aber am Dienstag läutet der Wecker wieder um 5 Uhr früh. Ab zum Training. Und für einen 26-Jährigen gilt: Wer rastet, der rostet.
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