Kinderbetreuung

Stadt Innsbruck fordert vom Land mehr Geld

Tirol
01.03.2015 17:05
Nach dem Aufschrei der privaten Kinderbetreuungseinrichtungen in Innsbruck kommt nun Bewegung in die Debatte. Wie so oft fehlen auch hier die finanziellen Mittel – was weder Stadt noch Land abstreiten. Doch sie schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Nun kontert StR Pechlaner (SP) der Kritik von LR Palfrader (VP).

Die privaten Kinderbetreuungseinrichtungen haben finanzielle Probleme. Obwohl die Eltern viel Geld für die Betreuung ihrer Kinder in die Hand nehmen, reichen die Mittel oft nicht aus. Weil eben die öffentliche Hand ihrer finanziellen Verantwortung nicht nachkommt – die "Krone" berichtete bereits mehrfach.
Dass die Mittel nicht ausreichen, streiten die politischen Verantwortlichen in Stadt und Land auch gar nicht ab. Nur bei der Frage nach dem Schuldigen sind sie sich uneinig. Zuletzt schob Bildungs-LR Beate Palfrader den Schwarzen Peter der Stadt zu: "Die Kinderbetreuungseinrichtungen in Innsbruck hätten kein Problem, wenn die Stadt ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen würde." Wie berichtet, fördert das Land die Privaten mit mehr als elf Mill. Euro.

Pechlaner: Land muss Schritt zwei auch umsetzen

Das wollte und konnte der zuständige Innsbrucker Bildungs-StR Ernst Pechlaner (SP) so nicht stehen lassen. "Ich darf die Landesrätin schon daran erinnern, dass im Jahre 2010 im Tiroler Landtag auf SPÖ-Initiative das längst überholte Kinderbetreuungsgesetz endlich erneuert wurde. Darin waren wichtige und sinnvolle pädagogische Maßnahmen enthalten, nur der zweite Schritt, nämlich mehr erforderliche Finanzen, wurde bis dato vom Land nicht umgesetzt“, erklärt StR Pechlaner im "Krone"-Gespräch.

Fördermodell richtet sich nach Öffnungszeiten

Er fordert gleiche Modelle für öffentliche und private Einrichtungen. 2013 habe die Stadt die Förderung für Kinderkrippen verdreifacht und ein Fördermodell, das sich an den Öffnungszeiten richtet, eingeführt.

"Nicht nur zehn Monate fördern, sondern zwölf"

Apropos: "Das Land Tirol kann nicht die ganzjährige Öffnung der Betreuung einfordern, aber nur zehn Monate bezahlen. Das ist aber der Fall", betont Pechlaner abschließend.

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