"Iatz kimmt er wieder, so wie der Langes, der Frühling." Mit diesem Satz wird Innsbrucks Caritas-Direktor Georg Schärmer jedes Jahr von einem Herrn begrüßt, an dessen Tür er im Rahmen der Haussammlung klopft.
100.000 Spender, 6000 Hilfesuchende
Schärmer ist einer von 3300 Haussammlern (2400 Diözese Innsbruck, 900 Erzdiözese Salzburg), die ab 1. März wieder in Tirol unterwegs sind. Das Bild der Frühlingsboten gefällt dem Caritas-Direktor besonders gut. Für ihn hat die Aktion, die von Freiwilligen getragen wird, sogar das Zeug zum Unesco-Weltkulturerbe: "Die Haussammler sind Botschafter der Not im eigenen Land. Sie sind aber vor allem Botschafter der Solidarität und Liebe. Sie sind die Klammer zwischen den 100.000 Spendern und 6000 Hilfesuchenden, die im Jahr an unsere Türen klopfen."
Geld für Sozialmärkte, Demenzberatung, Soforthilfe
Die Spenden fließen in Caritas-Einrichtungen wie Sozialmärkte, Familienhilfe oder Demenzberatung. Sie werden aber auch für Soforthilfe eingesetzt, wenn Tiroler Familien etwa durch einen Krankheitsfall in finanzielle Not geraten. "Das Geld fließt in die Regionen zurück. Rasche Hilfe vor Ort ist besonders wirksam – das wissen wir aus unserer Arbeit. Oft versteckt sich die Armut, sie ist aber auch in Tirol da", verweist Salzburgs Caritas-Direktor Johannes Dines auf die Notwendigkeit von Hilfsprojekten im eigenen Land.
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