Leserin Sylvia F. muss jeden Cent zweimal umdrehen, damit sie mit ihrer kleinen Pension ein Auslangen findet. Aus Kostengründen besitzt sie weder PC noch Internetanschluss und dreht die Heizung in ihrer kleinen Wohnung nicht immer auf. "Als ich plötzlich 600 Euro Heizkosten nachzahlen sollte und mir eine neue Monatsrate von 99 Euro vorgeschrieben wurde, traf mich fast der Schlag", teilte uns die Steirerin mit. Bald stellte sich heraus, dass es den anderen Mietern im Haus genauso ging.
Die Hausverwaltung BUWOG hat die gesamten Aufschließungskosten an das Fernwärmenetz auf die Bewohner abgewälzt. Für die Dauer von zehn bis fünfzehn Jahren. Eine finanzielle Katastrophe, nicht nur für unsere Leserin: "Davon war bei meinem Einzug nie die Rede, dabei gab es den Fernwärmeanschluss da schon. Man hat mir versichert, dass sich die Heizkosten auf rund einen Euro pro Quadratmeter belaufen. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll", so Frau F.
Die BUWOG bedauert auf Anfrage: Das Informationsschreiben zum Anschluss an das Fernwäremnetz sei unvollständig gewesen, auf die über den Energieverbrauch abzurechnenden Kosten für die Errichtung des Fernwärmeanschlusses sei nicht hingeweisen worden. Man habe sich nun entschlossen, gänzlich auf die Einhebung dieser Kostenposition zu verzichten...
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