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Randale und Rassismus-Skandal in Rotterdam

Sport
27.02.2015 07:47
Auch das Rückspiel zwischen Feyenoord Rotterdam und AS Roma wurde von Ausschreitungen überschattet. Italienische Fans randalierten in der Stadt. Krawalle und ein rassistischer Zwischenfall sorgten für Spielunterbrechungen (siehe Video oben). Roma setzte sich 2:1 und mit dem Gesamtscore von 3:2 durch und erreichte das Achtelfinale.

In der 55. Minute beim Stand von 1:0 für Roma musste das Spiel für längere Zeit unterbrochen werden, da Zuschauer zahlreiche Gegenstände, darunter eine riesige Plastik-Banane, auf das Spielfeld warfen. Das Siegestor erzielte Gervinho (60.). Der Offensivmann von der Elfenbeinküste war bereits vor der Pause mit der aufblasbaren Plastikbanane beworfen worden. Der Referee hatte auch nach diesem Vorfall die Partie schon für kurze Zeit unterbrochen.

"Eine Schande"
Feyenoord Rotterdams Trainer Fred Rutten hat die Fans der Niederländer für ihre Ausschreitungen kritisiert. "Diese Dinge tun Feyenoord nur weh", sagte Rutten nach dem 1:2 und dem Aus im Europacup am Donnerstagabend. "Es ist eine Schande, dass es passiert ist." Die aufblasbare Plastik-Banane, die in Richtung des dunkelhäutigen Rom-Profis Gervinho flog, sei aber nicht als Rassismus anzusehen, meinte Rutten. "Wir haben verschiedene Nationalitäten in unserem Team, es ist Nonsens. Wir machen zu viel daraus."

Wegen des Anzündens von Feuerwerk, Waffenbesitzes und Schlägereien seien an verschiedenen Plätzen Rotterdams insgesamt 42 Personen festgenommen worden, berichtete das "Algemeen Dagblad" unter Berufung auf die Polizei. Heftige Krawalle von Feyenoord-Hooligans hatten bereits das Hinspiel (1:1) in der vergangenen Woche in der italienischen Hauptstadt überschattet.

Ausschreitungen in Kiew
Auch die Partie zwischen Dynamo Kiew und EA Guingamp wurde von Krawallen eingeholt. Anhänger der Gäste sollen ein Plakat mit der Aufschrift "Die Krim ist Russland" gezeigt haben. Dies habe eine Schlägerei im Olympiastadion ausgelöst. Dutzende Dynamo-Fans waren in der 79. Spielminute Richtung gegnerischer Fanblock gelaufen. Gemeinsam mit Ordnungshütern konnte Dynamo-Torwart Alexander Schowkowski den Streit schlichten. Minutenlang skandierten die Zuschauer "Schande" in Richtung der Streithähne. Nach knapp zehnminütiger Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt.

"Völlig unnötig war der Platzsturm gegen Ende der Partie, keiner braucht solche Aktionen", meinte Österreichs Kiew-Legionär Aleksandar Dragovic, der beim Aufsteiger in der Innenverteidigung durchspielte. Dynamo gewann 3:1 und qualifizierte sich nach dem 1:2 im Hinspiel für das Achtelfinale. Wegen der Krim-Krise können ukrainische Clubs in der Europa League auch im Achtelfinale nicht gegen russische Vereine spielen.

Der VfL Wolfsburg schaffte dank eines 0:0 in Lissabon den Aufstieg. Die Deutschen brachten dank eines überragenden Tormanns Diego Benaglio den 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Zeit.

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(Bild: KMM)



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