"Baum-Allergiker" sind immer die ersten im Jahr, die unter der Belastung leiden. Das mindeste sind tränende und juckende Augen. Dazu kommen Niesattacken und andere Erscheinungen. Der Leiter des Pollenwarndienstes, Helmut Zwander: "Ab Mittag sollte man eher drinnen bleiben. Zwar ist die Pollenanzahl natürlich im Umfeld der Baumbestände am höchsten; Wind treibt die Pollen aber auch gerne in die Siedlungsräume." Das macht Lernen, Arbeiten oder Autofahren mehr als anstrengend.
Apropos Auto: Allergiker sollten bedenken, dass der Filter der Fahrzeug-Klimaanlage nur eine begrenzte Menge Blütenstaub aufnehmen kann. Daher sollte man im Frühjahr die Anlage überprüfen lassen. Von Jahr zu Jahr steigt übrigens die Zahl der Allergiker; die Neuerkrankten sind meist jenseits der 50. Die Volksmeinung, man werde ab 30 nicht mehr zum Allergiker, ist widerlegt.
Die Ursachen für die Zunahme liegen – so immer mehr Experten – in übertriebener Hygiene. Heutzutage werden von der Werbung Seifen propagiert, die Kinder vor Schmutz und Belastungen aller Art schützen sollen. Ergebnis: Sie haben viel zu wenig Abwehrkräfte. In Gebieten der ehemaligen DDR etwa, wo früher ein geringerer Hygienestandard herrschte, leben weniger Allergiker als im "Westen".
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.