Pflege im Alter

Innsbrucker Vorsorgeplan gibt Marschrichtung vor

Tirol
26.02.2015 16:56
Die Menschen werden immer älter, die Herausforderungen – zumindest hinsichtlich des Themas Pflege – demnach auch immer größer. Der Innsbrucker Vorsorgeplan zielt darauf ab, bis zum Jahr 2022 ein flächendeckendes, bedarfs- und bedürfnisgerechtes Leistungsangebot für hilfs- und pflegebedürftige Bürger aufzubauen.

Rund 30.000 Innsbrucker sind aktuell über 60, 20.000 immerhin über 65 und etwa 3000 sogar über 85 Jahre alt. Die Zahl der über 75-Jährigen ist in den vergangenen zehn Jahren um 25 % gestiegen und für die nächste Dekade wird hier ein Plus von satten 40 % prognostiziert.

Stadt will Verantwortung wahrnehmen

"Wir haben eine Verantwortung gegenüber allen Generationen und wollen professionelle Betreuungsangebote sicherstellen", betont Sozialstadtrat Ernst Pechlaner. Grundlage hierfür soll eben der Innsbrucker Vorsorgeplan sein. Dieser beruht auf einer Studie, die 2013 von der Stadt in Auftrag gegeben wurde, um den Status quo zu ermitteln.

Verbesserungsbedarf bei mobiler Pflege

Experten kamen demnach zum Schluss, dass die stationäre Pflege in Heimen bereits auf hohem Niveau sei. Auch in der ambulanten Pflege habe sich viel getan. "Nacht- und Wochenendeinsätze werden derzeit von drei der fünf Träger der mobilen Versorgung angeboten", erklärt ISD-Chef Hubert Innerebner. Dennoch brauche es Verbesserungen – etwa ein flächendeckendes Versorgungsangebot zwischen 6 und 22 Uhr. Heißt also, dass vor allem die Kurzzeit- bzw. Tagespflege weiter ausgebaut gehört.

Heim-Eröffnung im Mai

Die Verantwortlichen haben also in nächster Zeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen – insbesondere hinsichtlich Pflegeplätze- & Personalknappheit. Erster Schritt: im Mai eröffnet im O-Dorf das zwölfte Innsbrucker Wohn- und Pflegeheim mit 118 Einzelzimmer.

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