Beworben wird die Maßnahme als "tägliche Bewegungseinheit" an Ganztagsschulen, wobei auch dieser Terminus nicht ganz der Realität entsprechen muss. Denn im Gesetz ist nur davon die Rede, dass die fünf vorgesehenen Turn-Einheiten "nach Möglichkeit gleichmäßig auf die Woche zu verteilen sind". Theoretisch können die Stunden damit auch an einzelnen Tagen geblockt angeboten werden.
Die Schulnovelle sieht folgende Punkte vor:
1) Erstmals ist Bewegung ein Bildungsziel!
2) In allen ganztägigen Schulformen sind küntig fünf Bewegungseinheiten pro Woche Pflicht!
3) Das Streichen von Bewegungseinheiten in Volksschulen ist untersagt!
4) Zusätzlich zu Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern dürfen künftig auch Trainerinnen und Trainer die Kinder beaufsichtigen und bewegen!
Peter Kleinmann, einer der Mitkämpfer für die tägliche Bewegungseinheit, zeigt sich erfreut: "Nachdem die Bundes-Sportorganisation beim Forum Alpbach die Bewegung für mehr Bewegung initiiert hatte, konnten über 150.000 Unterstützer-Unterschriften gesammelt werden. Dennoch haben seit Beginn der Aktion viele gesagt, dass eine Umsetzung unmöglich sei. Jetzt haben wir aber einen ganz großen Schritt in die richtige Richtung geschafft! Deshalb möchte ich mich bei allen herzlich bedanken, die mitgeholfen haben, diesen Beschluss zu erreichen. Ich freue mich von ganzem Herzen, dass ich an diesem Projekt mitarbeiten konnte. Das ist einer meiner größten Erfolge in meiner 53-jährigen Tätigkeit im österreichischen Sport! Vor allem aber ist es ein Erfolg für unsere Kinder!"
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