Schluss mit Winter!

Diese Pflanzen bringen Ihnen nun den Frühling

Leben
11.03.2015 12:44
Nach einem langen Winter sehnen sich die meisten Menschen schon intensiv nach dem Frühling. Denn es ist jedes Jahr aufs Neue wunderschön und faszinierend, wenn die ersten Pflänzchen ihre zarten Triebe aus der Erde strecken, sich in frischem Grün entfalten und schließlich zu blühen beginnen. Wie Sie Ihren Balkon bzw. Garten frühlingsfit machen, erfahren Sie hier.

Erste Farbtupfer
Wer im vergangenen Herbst verabsäumt hat, die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Märzenbechern oder Hyazinthen einzusetzen, kann sich die ersten Vorboten des Frühlings auch anders in den Garten holen. Der Blumenfachhandel bietet aktuell eine reiche Auswahl an liebevoll bepflanzten Blumenschalen und -kisten, in denen ein buntes Potpourri dieser Frühlingsboten angesetzt ist. Sie können diese Schalen draußen an einer geschützten Hausmauer aufstellen und sich daran erfreuen – denn die Frühlingsblüher halten auf diese Art einige Wochen. Und nach dem Abblühen können Sie sie entweder in die Gartenbeete übersiedeln oder die Blumenzwiebeln trocknen und im Herbst wieder einsetzen.

Blumentrends 2015
Langsam kann man nun auch beginnen, seine Töpfe und Beete auf die kommende Gartensaison vorzubereiten und die entsprechende Anbauplanung zu machen. Im Trend 2015 sind einerseits zart pastellige Farben wie Naturweiß, Zartgelb, Blasslila oder Rosa, wobei jeder dieser Farben eine eigene Zone zugestanden wird und Pflanzen aus ein und derselben Farbfamilie zusammengesetzt werden. Also etwa das lila Stiefmütterchen mit den kleinen Glockenblumen und dem Vergissmeinnicht. Oder Maiglöckchen und Margeriten mit weißen Ranunkeln und Nelken. Genauso darf es aber so richtig schön bunt und verspielt werden, indem eine fröhliche Mischung aus Knallfarben zusammengesetzt wird. Besonders im Trend: Ranunkeln und Anemonen – Blumen, die in verschiedensten Farben erhältlich sind und das gewisse Etwas ins Beet zaubern.

Lassen Sie sich am besten im Fachhandel Ihres Vertrauens beraten, welche Pflanzen für Ihre Boden- und Lichtverhältnisse am besten geeignet sind und sich auch untereinander gut vertragen. Besondere Akzente können Sie auch mit diversen Zier- und Grünpflanzen setzen, wie etwa Efeu, Immergrün, Pfeiffenputzergras oder chinesischen Ziergräsern.

Anzucht
Genauso sollte man nun bereits beginnen, Pflanzen für den fortgeschrittenen Frühling anzuzüchten. Das betrifft die typischen Gemüsepflanzen wie etwa Tomaten- oder Salatpflänzchen. Diese werden idealerweise in mineralischer Anzuchterde, die organisch aufgedüngt ist, ausgesät und bei ausreichender Größe ins Freie übersiedelt. Kleine Anzuchttöpfe, beispielsweise aus Quellerde, haben den Vorteil, die Pflanzen bei der Ausbildung eines festen, kompakten Wurzelstocks zu unterstützen. Die Pflanzen können dann mitsamt der Anzuchttöpfe ins Freie gesetzt werden.

Auch können Sie selbst ein Gewächshaus basteln, das ein solides Wachstum der Pflanzen unterstützt, indem diese vor Witterungseinflüssen geschützt werden: aus einfachen Holzpfosten zwei gleichschenkelige Dreiecke nageln, an deren unteren Ecken je zwei Pfosten befestigt werden. So können Sie diese in die Erde einschlagen. Stabilisieren Sie die Dreiecke mit zwei Längspfosten. So bekommen Sie ein kleines Gewächshaus, das aussieht wie das Dach eines großen Gewächshauses. Ihr Werk können Sie nun mit Plastikfolie aus dem Baumarkt abdecken und haben damit ein perfektes kleines Treibhaus für das junge Gemüse.

Erde erneuern
Gerade auf Balkon und Terrasse, wo viel mit frei stehenden Töpfen und Gefäßen gearbeitet wird, ist es nun auch sehr wichtig, dass die Erde aufgelockert und mit frischer Erde ergänzt wird. Auch kommt auf Balkon und Terrasse dem Thema Düngen besondere Bedeutung zu: Pflanzen in der Wachstumsphase brauchen ausreichend Nährstoffe.

Pflanzen auswintern
Pflanzen, die im Keller überwintert wurden, wollen jetzt langsam wieder ins Freie übersiedelt werden. Zunächst sollten Sie diese aber umtopfen und düngen. Dann stellen Sie die Blumen vorerst geschützt in Mauernähe auf, damit eventuelle Kälteeinbrüche gut überstanden werden können. Wenn Morgenfrost angesagt ist, sollten Sie die Pflanzen durch Jutesäcke oder Decken schützen.

Achten Sie auch darauf, ob die Pflanzen von irgendwelchen Schädlingen, wie etwa Läusen oder Milben, befallen worden sind. In diesem Fall müssen Sie die befallenen Triebe entfernen, die Pflanze gut reinigen, umtopfen und eventuell weitere Schutzmaßnahmen treffen. Hierfür können Sie sich bei Floristen oder in Grünmärkten beraten lassen. Auch schimmelige oder faule Pflanzenteile sollten entfernt werden. Ist mit den Pflanzen alles in Ordnung, dann können Sie sie nach den Eisheiligen wieder in der Erde einsetzen. Ab April können auch neue Stauden und Bäumchen gepflanzt werden. Hierbei sollten Sie beim Pflanzen die Erde gut auflockern, mit etwas Kompost anreichern und die Staude mit Rindenmulch schützen.

Fehler beim Frühjahrsputz
Sommerpflanzen sollten frühestens im Mai angepflanzt werden. Wollen Sie diese bereits früher ziehen, dann ist die Aufzucht im Gewächshaus oder schlicht auf der Fensterbank unumgänglich. Achten Sie auch darauf, dass Sie Ihre Pflanzen richtig gießen: nicht zu wenig, aber keinesfalls zu viel. Denn gießen Sie zu viel von Hand zu, kann es sein, dass die Wurzeln zu faulen beginnen. Auch beim Düngen sollten Sie eher vorsichtig sein und lieber etwas zu wenig als zu viel düngen.

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(Bild: kmm)



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