"Der Winter – er reicht für uns Meteorologen vom 1. Dezember bis 28. Februar – war in Innsbruck um rund 1,3 Grad milder als im langjährigen Mittel. Dazu trugen wesentlich Dezember und Jänner mit einem Temperaturüberschuss von 2,2 Grad bei", analysiert Clemens Teutsch von "UBIMET" für die "Tiroler Krone". Zum Vergleich: Der Winter 2013/14 war mit einem Plus von 3,0 Grad der wärmste seit Beginn der Messaufzeichnungen im Jahr 1777 gewesen. Der wärmste Tag in Innsbruck wurde am 10. Jänner mit +20,0 Grad (!) an der Universität Innsbruck gemessen. Das Minimum in Nordtirol hingegen verzeichnet Tannheim mit minus 21,4 Grad am 29. Dezember. Der negative Tirol-Allzeitrekord datiert vom 2. Februar 1956 in Seefeld.
Milde Temperaturen auch in Osttirol
Auch im Süden war es deutlich zu mild, wie der Blick nach Lienz zeigt: Dort war der Winter gleich um 2,6 Grad milder als im langjährigen Mittel. Das Temperaturmaximum wurde am 10 Jäner mit +18,4 Grad, das Minimum am 31. Jänner mit -13,4 Grad registriert.
Zu wenig Schnee gefallen
Landesweit gab es zu wenig Schnee. Am Flughafen Innsbruck lag im Dezember (erster Schneerfall am 26.) an 5, im Jänner an 19 und im Februar an 16 Tagen eine Schneedecke – also 40 Tage, während es im langjährigen Schnitt 51 Tage sind. Die maximale Höhe wurde Ende Dezember mit 42 Zentimeter gemessen, die Höchstmarke datiert vom 28. Jänner 1968 mit 110 Zentimeter. Zum Vergleich Lienz: Dort wurde an 35 Tagen eine Schneedecke gemessen, während es im langjährigen Schnitt 71 Tag sind. Die größte Höhe stammt vom 6. Februar mit 16 Zentimeter, wogegen der Winter davor 110 Zentimeter brachte.
Österreich-Rekord bei Sonnenstunden
Einen Österreich-Rekord darf Tirol für sich verbuchen, noch dazu einen sehr erfreulichen: 387 Stunden Sonnenschein wie auf dem 3440 Meter hohen Brunnenkogel gab’s sonst nirgends!
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