Fast täglich 205 Kilometer hin und retour! Der 16-jährige Marco Friedl aus Kirchbichl nimmt wahrlich Mühen auf sich, um seinen Traum vom Fußballprofi zu realisieren. Doch wen wundert es, steht der Unterländer doch bei Bayern München unter Vertrag. Spielt beim deutschen Rekordmeister aktuell in der B-Jugend.
Bald selbst sein eigener Chauffeur
Noch müssen ihn Mutter Caroline oder Vater Roland zum Training in die Isarmetropole chauffieren. Zuletzt hat Marco aber fleißig für die Führerscheinprüfung gelernt. Als Belastung sieht er die langen Anfahrten nicht. "Ich bin seit 2008 bei Bayern. Die ersten beiden Jahre war die Fahrerei schon ziemlich zäh. Aber inzwischen habe ich mich längst daran gewöhnt."
Schulische Ausbildung in Österreich wichtiger
Für Marco stand auch nie zur Diskussion, fix ins Bayern-Internat zu wechseln. "Ich will in Wörgl die Handelsschule fertig machen. Diese schulische Ausbildung bringt mir in Österreich einfach mehr."
David Alaba als Freund, Vorbild und Fürsprecher
Wenn denn sein Weg nicht in Richtung Profitum führt. Einen prominenten Fürsprecher hat er. David Alaba ist ein guter Freund, der sich auch immer wieder um das Tiroler Talent kümmert. Das inzwischen auch auf Alabas eigentlicher Stammposition links hinten spielt. Dabei ist Marco gelernter Stürmer. "Es waren viele Spieler verletzt. Da wollte mich Trainer Heiko Herrlich auf dieser Position ausprobieren. Und es hat gut geklappt." Was bescheiden ausgedrückt ist. Denn der Bursche erzielte in seinem ersten Spiel auf der neuen Position gleich drei (!) Tore.
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