Wie "Krone"-Leser wissen, wurde Mitte 2014 ein Minus von 2,6 Millionen Euro befürchtet – das sich aber durch strukturelle Änderungen bei der Blutbank (weniger Mitarbeiter, Rücknahme von kostenintensiven Investitionen) im Vergleich fast in Luft auflöste: Am Ende des Jahres blieb ein Minus von 300.000 bis 350.000 € übrig.
Die Chefs des Roten Kreuzes klärten die Hintergründe auf – warfen dabei aber noch mehr Fragen auf. Denn Rot-Kreuz-Präsident Aichinger sagte, ohne dabei konkret zu werden: "Es hat auch in den vergangenen Jahren Verluste in unterschiedlichem Ausmaß gegeben." Wobei: Diese Verluste seien aber durch Rücklagen gedeckt gewesen...
Mitte März beginnt Prüfung
Wie es bei den Rettern finanziell wirklich aussieht, wird bald klar sein: Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) beauftragte den Landesrechnungshof, die gesamte Organisation und nicht nur die Blutbank zu durchleuchten. "Bereits Mitte März wird die Prüfung beginnen", berichtet der LH nach einem Gespräch mit dem Chef der Landesprüfer, Friedrich Pammer. Pühringer erklärt: "Rot-Kreuz-Präsident Aichinger hat mir versichert, dass sich die Organisation einer Gesamtprüfung nicht verweigern wird." Die Einschau in die Gebarung wird Monate dauern. Ziel ist, sie vor der Wahl abzuschließen.
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