Aus für Verfahren

Grazer Islam-Lehrer: Keine Anklage

Steiermark
24.02.2015 14:36
Ein islamischer Religionslehrer einer Neuen Mittelschule in Graz stand im Verdacht, seine Schüler aufgehetzt zu haben. Wer, wie die Karikaturisten von Charlie Hebdo, Allah beleidigt, dürfe nicht ungeschoren davonkommen, soll der Mann im Unterricht gesagt haben. Er selbst kommt ungeschoren davon – keine Anklage!

Wer Allah beleidigt, dem müsse man wehtun – das soll ein islamischer Religionslehrer zu seinen Schülern gesagt haben. Und er soll das Attentat auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris verteidigt haben.

Ali Kurtgöz, Fachinspektor für islamischen Religionsunterricht, distanzierte sich von solchen Aussagen. Der vermeintliche Hetzer (es gilt die Unschuldsvermutung) wurde vom Landesschulrat suspendiert.

Zudem nahm der Verfassungsschutz Ermittlungen auf. Herausgekommen ist allerdings nicht viel: Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren nun eingestellt. Es sei dem Mann nicht nachzuweisen, dass er terroristische Straftaten guthieß oder andere aufforderte, solche zu begehen. Und selbst, wenn man dem Mann etwas nachweisen hätte können, hätte es für eine Anklage nicht gereicht, weil die Publizität der angeblichen Äußerung nicht gegeben war, heißt es – weil er seine Aussagen – wenn überhaupt – nur vor ein paar Schulkindern gesagt hat.

Der Mann wird nun gewiss wieder unterrichten dürfen…

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