Wie die mexikanischen Behörden am Montag bekannt gaben, konnten mehr als 100 Tiere aus dem mexikanischen Privatzoo von Sergio Gómez, einem Geschäftsmann und Abgeordneten der rechtskonservativen Partei der Nationalen Aktion, gerettet werden. Bei einer Kontrolle fiel auf, dass im sogenannten "Club de Los Animalitos" zahlreiche Bären, Raubkatzen, Büffel und Dromedare unter widrigsten Umständen gehalten wurden.
Tiere litten unter extrem schlechter Haltung
Die Vierbeiner mussten in viel zu kleinen Gehegen ein trauriges Dasein fristen: keine frische Luft, kein Auslauf, kein artgerechter Bodenbelag. Zum Teil waren die Käfige sogar übereinandergestapelt, Exkremente von Tieren fielen auf andere. Aufgrund der engen Verhältnisse kam es zudem immer wieder zu Kämpfen zwischen den Tieren.
Kein einziger Tierarzt unter der Belegschaft
Die Ermittler wurden aufgrund von Klagen der Besucher aktiv. Demnach gehörte kein einziger Veterinär zur Belegschaft, und die Besucher durften so nah an die Käfige heran, dass sie die Hände durch die Gitter stecken konnten.
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