Region Fürstenfeld

Notarzt-Engpass wird Wahlkampfthema

Steiermark
23.02.2015 16:39
Steiermarkweit gibt es derzeit einen Engpass an Notärzten. Zwar wurden 38 neue Dienstposten genehmigt, sie mit Medizinern zu besetzen ist aber schwierig. Die Angelegenheit wird in Fürstenfeld nun sogar zum Thema im Wahlkampf, obwohl die lokalen Spitalsverantwortlichen Entwarnung geben. Anderswo ist die Lage prekärer: In Mariazell können im März laut ÖVP-Spitzenkandidat Josef Kuss nur 15 Dienste besetzt werden.

"Im Herbst konnten einige Dienste nicht besetzt werden. Durch die intensive Zusammenarbeit aller Abteilungen im Haus und mit niedergelassenen Ärzten ist seit Jänner aber eine lückenlose Versorgung möglich", berichtet Dietmar Zotter, der leitende Notarzt am Standort Fürstenfeld. Umso ärgerlicher sei daher, dass die lokale SPÖ in einer Postwurfsendung Verunsicherung bei dieser Thematik schüre: "Das ist sehr gefährlich." Verärgert ist auch der Fürstenfelder Regierungskommissär und VP-Spitzenkandidat Werner Gutzwar: "Gerade die ältere Bevölkerung ist verunsichert. Ich ersuche die Kollegen von der SPÖ um Sachlichkeit!"

Bis Herbst ein "Polster"
Auch wenn derzeit alle Dienste besetzt werden können, ist die Lage nicht einfach. "Als ich 1993 angefangen habe, konnte ich auf 20 bis 25 Ärzte zurückgreifen. Jetzt sind es nur noch sieben", sagt Zotter. Vor allem das neue Arbeitszeitgesetz (Notarztdienste werden nun bei der normalen Arbeitszeit eingerechnet) führt zum aktuellen Engpass.

Als Reaktion wurden steiermarkweit 38 zusätzliche Notarzt-Dienstposten genehmigt, vier davon am Standort Fürstenfeld. Von heute auf morgen sind diese nicht zu besetzen, bis zum Herbst sollten aber alle neuen Mitarbeitern im Einsatz sein. "Mit ihnen können wir sogar einen Polster aufbauen", zeigt sich Primarius Peter Krippl vom LKH Fürstenfeld optimistisch.

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