Es war am 17. Jänner kurz nach 7 Uhr Früh: "Ich habe das Frühstücksbuffet fertig gemacht, als ein Mann im Gang auftauchte. Wo das WC sei, wollte er wissen. Ich zeigte es ihm und machte dann mit meiner Arbeit weiter", schilderte der Kellnerin am Innsbrucker Landesgericht. Dann wurde es dramatisch: "Plötzlich stand er hinter mir, packte mich am Kragen und drückte mir eine Pistole an den Hals. Ich schrie und bat zwei Hotelgäste um Hilfe. Auf die hat der Mann auch noch gezielt und dann ist er zum Glück aber davon."
"Ich dachte, der Mann erschießt mich jetzt!"
Noch immer leidet die Frau an den Folgen und wird von Albträumen und Ängsten geplagt – kein Wunder: "Ich dachte wirklich, der erschießt mich", so die Frau.
Auf der Flucht bedrohte der Pistolero dann auch noch einen Passanten. Dieser konnte sich aber losreißen, doch dabei löste sich ein Schuss – es wurde aber niemand verletzt.
Schießwütiger rasch gefasst
Eine knappe Stunde später konnte die Polizei einen Pizzakoch festnehmen, der dann auch alles gestand. Am Montag musste sich der 46-Jährige vor dem Richter verantworten: "Ich war im Drogenrausch, bei mir hat es ausgesetzt", versuchte er seine Tat zu begründen. Er habe große Mengen Kokain genommen und könne sich selbst nicht erklären wie es zu diesem Vorfall gekommen sei. Normalerweise sei er ein friedfertiger Mann. Und bei der Waffe, die nie gefunden wurde, soll es sich nur um eine Gasdruckpistole gehandelt haben. Um ein Gutachten einzuholen, wurde der Prozess vertagt.
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