Die unter anderem auf Lenovo-Notebooks der ThinkPad-Serie vorinstallierte Adware analysiert das Verhalten der Nutzer und zeigt ihnen maßgeschneiderte Werbung an. Dafür klinkt sich die von einer kalifornisch-israelischen Firma entwickelte Anwendung offenbar sogar in die verschlüsselte Kommunikation über das HTTPS-Protokoll ein und liest dort mit. Dadurch werden die Geräte einem Bericht des IT-Portals "Golem" zufolge auch leichter angreifbar für Cyberkriminelle.
Neben der lästigen Werbung und der verminderten Sicherheit beim verschlüsselten Surfen scheint die "Superfish"-Adware noch einen weiteren unangenehmen Nebeneffekt zu haben: Sie sorgt bei manchen Websites für Darstellungsfehler.
IT-Experten hatten die Adware vergangene Woche entdeckt. Lenovo erklärte zunächst, man habe "Superfish" seit Jänner nicht mehr vorinstalliert, weil sich Nutzer beschwert hätten. Das Sicherheitsrisiko sei bis zu den Warnungen nicht bekannt gewesen. Über seine Website bietet der Hersteller nun ein kostenloses Removal-Tool zur automatischen Entfernung der Adware an.
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