Nach Stadion-Sperre

Grödig-Heimspiele gegen WAC & Sturm fix verschoben

Sport
19.02.2015 17:05
Die kommenden beiden Heimspiele des SV Grödig sind aufgrund der schlechten Platzverhältnisse in der Heimarena der Salzburger und eines kurzfristig nicht zur Verfügung stehenden Ausweich-Stadions verschoben worden. Die für Samstag geplant gewesene Partie gegen den WAC findet nun am 18. März statt, das ursprünglich für Mittwoch angesetzte Duell mit Sturm Graz geht am 11. März über die Bühne.

Die aktuelle Misere könnte für Grödig äußert unangenehme Folgen haben. Laut Bundesliga leitete der Senat 5 (Lizenzausschuss) aufgrund der zumindest temporär fehlenden Verfügbarkeit eines Stadions für Bewerbsspiele der Bundesliga ein Disziplinarverfahren ein. Die möglichen Sanktionen erstrecken sich dabei von einer Verwarnung über eine Aberkennung von Punkten und eine Geldstrafe von maximal 500.000 Euro bis hin zum Lizenzentzug.

Grödig-Manager: "Bin wegen des Verfahrens nicht beunruhigt"
Grödig-Manager Christian Haas gab sich in diesem Zusammenhang aber gelassen. "Ich bin wegen des Verfahrens nicht beunruhigt, wir werden das hinbekommen", sagte der 37-Jährige. Haas versteht die Aufregung rund um die Verschiebungen sowieso nicht ganz: "Es sind in den letzten Jahren viele Spiele in der Bundesliga abgesagt worden, wir sind da nicht der erste Klub." Der Manager lud für Freitag einen Vertreter des Senats 5 nach Grödig ein. "Da will ich erfahren, welche Bereiche des Rasens genau ausgebessert werden müssen", erklärte Haas.

Die ramponierte Spielfläche hatte schon am vergangenen Samstag eine Austragung der Partie gegen Sturm Graz unmöglich gemacht. Da in den kommenden Tagen keine Besserung absehbar war, kam es zu den Verlegungen - und auch deshalb, weil kurzfristig keine Alternativ-Spielstätte aufzutreiben war. Laut Bundesliga konnten die Grödiger dem Senat 5 nachweisen, dass keines der bestimmungsmäßig infrage kommenden Stadien (Keine Sorgen Arena in Ried, Waldstadion Pasching, Linzer Gugl) für die Partien in den nächsten Tagen gegen den WAC und Sturm zur Verfügung stand.

Keine Chance auch bei Red Bull Salzburg und in Innsbruck
Außerdem fragte Grödig laut Bundesliga auch um eine Verlegung der Partien in Salzburgs Red-Bull-Arena und in Innsbrucks Tivoli-Stadion an, allerdings ohne Erfolg. Derzeit gilt das Kriterium, dass ein Stadion für maximal zwei Lizenznehmer als Heim- oder Ausweichstadion für Bewerbsspiele der Bundesliga zugelassen werden darf und Stadien außerhalb des Gebietes des jeweiligen Landesverbandes, die mehr als 100 Kilometer vom Vereinssitz entfernt sind, nicht als Ausweichstadion zugelassen werden dürfen. Außerdem ist die Möglichkeit eines Platztausches nicht gestattet.

Mit dieser Bestimmung ist Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer nicht glücklich: "Dieser Präzedenzfall zeigt, dass die Bestimmungen über Ausweichstadien angepasst werden müssen, um den Handlungsspielraum für die Zulassung eines Ausweichstadions insbesondere in Bezug auf die Entfernung zu erweitern. Dies erscheint auch in Hinblick auf die steigenden infrastrukturellen Anforderungen sinnvoll. Der Vorstand der Bundesliga wird bei der nächsten Hauptversammlung eine Bestimmungsänderung beantragen, um die Wettbewerbssicherheit künftig besser gewährleisten zu können."

Bundesliga-Vorstand: "Keine weiteren Spielverschiebungen"
Weiters meinte Ebenbauer: "In dieser Situation ist die Verschiebung der beiden nächsten Heimspiele von Grödig auf die nächsten möglichen Termine die einzige Alternative, um die rein sportliche Meisterschaftsentscheidung bestmöglich zu gewährleisten. Es ist aber auch ganz klar festzuhalten, dass in diesem Zusammenhang keine weiteren Spielverschiebungen wegen fehlender Verfügbarkeit eines Stadions vorgenommen werden."

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(Bild: KMM)



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