Keine Berufung

Magnotta akzeptiert doch lebenslange Haftstrafe

Ausland
18.02.2015 22:21
Der wegen Mordes und Zerstückelung eines Studenten zu lebenslanger Haft verurteilte frühere Pornodarsteller Luka Magnotta hat seinen Berufungsantrag zurückgezogen. Der 32-Jährige wolle nicht mehr gegen seine lebenslange Haftstrafe angehen, sagte sein Rechtsanwalt Luc Leclerc am Mittwoch im kanadischen Montreal. Magnotta wolle sich zudem auf Wunsch der Familie seines Opfers mit ihr treffen.

Magnotta, der eigentlich Eric Newman heißt, sich aber für seine Tätigkeit als Pornodarsteller auch Namen wie Vladimir Romanov, Jimmy, Justin oder Angel gab, war Ende vergangenen Jahres von einem Geschworenengericht in Montreal für schuldig befunden worden. Mord wird in Kanada mit lebenslanger Haft bestraft, eine Entlassung auf Bewährung ist frühestens nach 25 Jahren möglich.

Studenten zerstückelt und Leichenteile per Post verschickt
Während des Prozesses hatte der 32-Jährige gestanden, den aus China stammenden Studenten Lin Jun 2012 getötet, zerstückelt und die Leichenteile per Post an Parteien und Grundschulen in Ottawa und Vancouver geschickt zu haben. Filmaufnahmen der Tat stellte Magnotta ins Internet.

Nach der Tat war der Kanadier über Frankreich nach Deutschland geflohen. Nach ein paar Tagen auf der Flucht wurde er in einem Internetcafe in Berlin-Neukölln erkannt und ließ sich dort von der Polizei widerstandslos festnehmen.

Wird Mörder Familie von Opfer treffen?
Ob es nun zu dem von der Familie des Opfers gewünschten Treffen mit dem auch "Canadian Psycho" genannten, verurteilten Mörder kommen wird, nachdem dieser das Urteil akzeptiert hat, ist derzeit noch offen. Ein solches Zusammentreffen müsste zuvor von Gefängnisaufsehern genehmigt werden, hieß es am Mittwoch.

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