Der 19-jährige Schlagzeuger Neyman (Miles Teller) ist Student an einer Musikhochschule in Manhattan. Er will zu den besten Jazz-Drummern der Welt gehören. Sein gestrenger Mentor Fletscher (J. K. Simmons' Oscarnominierung als bester Nebendarsteller lässt hoffen!) erkennt zwar sein Potential, erstickt das junge Talent aber mit seinem unnachgiebigen Despotismus.
Regisseur Damien Chazelle verarbeitet in diesem Streifen eigene schmerzliche Erfahrungen in Sachen Musikerziehung, die von der Angst vor dem Versagen geprägt waren. So ist Neyman unschwer als sein Alter Ego zu erkennen. Ein hervorragendes Psychodrama, das zum manischen Duell zweier Musiker – und Perfektionisten – wird und von der Knechtschaft passionierter, ja, nahezu tollwütiger Könnerschaft erzählt. Eine Gratwanderung zwischen Masochismus und Genialität: Trommeln, bis die Finger bluten.
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