Boss nimmt Stellung

Trendumkehr durch externe Betreuer

Steiermark
17.02.2015 23:38
Die steirischen Damen zeigen sich im WM-Winter stark - bei den Herren gibt's aber ein großes Nachwuchsproblem.

Eine höchst erfolgreiche WM in Vail liegt hinter dem ÖSV, die Probleme in den technischen Bewerben (Marcel Hirscher allein auf weiter Flur) waren aber auch Gesprächsthema. Probleme, die sich gerade im Unterbau, sprich den Landesverbänden, widerspiegeln. In der Steiermark etwa zeigt fast nur das "schwache Geschlecht" im WM-Winter Muskeln. Marion Kreiner (Snowboard), Lizz Görgl (Ski Alpin) und Daniela Iraschko-Stolz (Skispringen) feierten Weltcup-Siege, die Talente Conny Hütter und Nici Schmidhofer (beide Ski) kratzten bei der WM als jeweils Vierte am Podest.

Ein extremes Loch
Dem steht in der Herrenabteilung ein Saisonsieg von Kombinierer Lukas Klapfer gegenüber. "Es ist seit Jahren ein Phänomen, dass die Damen in unserem Bundesland den Ton angeben. Und nach den Karriereenden von Wolfgang Loitzl und Christoph Sumann haben wir auch noch beim Skispringen und im Biathlon ein extremes Loch", weiß Ski-Präsident Helmuth Lexer. Aber auch um den alpinen Bereich steht es nicht besser: "Wir haben ein Nachwuchsproblem, das in naher Zukunft nicht zu beheben ist. Aber wir arbeiten mit neuen Mitteln an einer Trendumkehr." Seit knapp zwei Jahren gibt's in der Steiermark, die bei diesem Projekt österreichweit Vorreiter ist, ein Scoutingsystem.

Unter Aufsicht trainieren
"Wir haben unser Land in zehn steirische Skibezirke eingeteilt, in denen es jeweils Bezirksleiter und externe Betreuer gibt." So kann ein talentiertes zehnjähriges Kind in seinem gewohnten Umfeld bleiben, aber auf höherem Niveau und unter Aufsicht trainieren. In weiterer Folge sollen die Kinder dann natürlich in ein Leistungszentrum oder in eine Ski-Handelsschule kommen, damit der Weg zu künftigen WM-Medaillen weiter geebnet wird.

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