Ihr Stimmrechtsanteil werde nur auf 52 Prozent von zuvor 54,6 Prozent sinken, wie aus Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Die Google-Gründer hatten beim Börsengang im Jahr 2004 Aktien der Klasse B bekommen, die zehnmal mehr Stimmen als die A-Aktien für herkömmliche Investoren hatten. Das soll ihnen die Freiheit geben, sich gegen ein Diktat externer Aktionäre sperren zu können.
Page und Brin behalten bei Google die Kontrolle
Später wurde noch eine Klasse C eingeführt, die gar keine Stimmrechte umfasst. Page und Brin behielten so die Kontrolle über Google, obwohl sie zuletzt nur noch einen Kapitalanteil von 13,1 Prozent hielten. Er wird nach den Verkäufen auf 11,9 Prozent sinken. Bei börsennotierten Unternehmen in den USA werden Aktienverkäufe durch das Top-Management nach einem vorher festgelegten Plan abgewickelt, um eine mögliche Beeinflussung des Geschäfts zu vermeiden.
Google wollte ursprünglich, dass Page und Brin ihre stimmrechtslosen C-Aktien frei verkaufen können. Anleger setzten jedoch mit einer Klage einen Vergleich durch, laut dem sie sich bei einem Verkauf in gleichem Maße auch von den besonderen B-Aktien trennen müssen.
Zwei Millionen Aktien werden verkauft
Deswegen werden sie jetzt jeweils etwa zwei Millionen Anteilsscheine der B- und der C-Klasse verkaufen. Die Käufer brauchen sich aber keine Hoffnungen auf überproportional mehr Einfluss bei Google zu machen: Pages und Brins Super-Aktien der Klasse B verwandeln sich dabei in ganz gewöhnliche Aktien mit nur einem Stimmrecht.
Google wird an der Börse insgesamt mit mehr als 370 Milliarden Dollar bewertet. Page und Brin kamen in der jüngsten Rangliste der reichsten Amerikaner des US-Magazins "Forbes" mit einem geschätzten Vermögen von rund 30 Milliarden Dollar auf den 14. und 15. Platz.
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