Die Cyberkriminellen missbrauchten bei 30 Prozent ihrer Phishing-Angriffe den Namen von Banken sowie von Online-Shops (fünf Prozent) und Bezahldiensten (sechs Prozent). Bei Phishing-Angriffen werden Nutzer dazu gebracht, sensible Informationen wie Zugangsdaten, Passwörter oder andere persönliche Informationen auf einer von Cyberkriminellen gefälschten Webseite einzugeben, die eine beliebte Online-Quelle imitiert - beispielsweise eine Bank, einen Online-Shop oder einen Bezahldienst.
Weltweit gesehen waren Finanzdaten von Nutzern weniger häufig im Visier von Phishing-Attacken als in Österreich, international waren es 29 Prozent. Rund ein Drittel aller Phishing-Attacken, die Namen von Online-Shops missbrauchen, wurden mit der Marke von Amazon durchgeführt. Apple (14 Prozent) und eBay (elf Prozent) folgen mit großem Abstand.
Direktangriffe auf Banken werden erwartet
Kaspersky Lab geht davon aus, dass Cyberkriminelle in Zukunft vermehrt Banken direkt attackieren werden und weniger deren Kunden. Im Jahr 2014 untersuchte Kaspersky Lab verschiedene Attacken, die sich nicht gegen die Konten der Nutzer, sondern vielmehr gegen die Banken selbst richteten.
"Unsere Experten haben im vergangenen Jahr einen Bankraub über ein Online-Bezahlsystem einer russischen Bank untersucht", so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Dabei haben Cyberkriminelle über einen gezielten Social-Engineering-Angriff hohe Geldsummen direkt auf ihre eigenen Konten überwiesen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.