Kaspersky warnt:

Phishing-Mafia will an das Geld der Österreicher

Web
12.02.2015 13:41
Im vergangenen Jahr haben 40,8 Prozent aller in Österreich von der russischen IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Lab blockierten Phishing-Attacken die Finanzdaten von Nutzern im Visier gehabt. Im Vergleich zum Jahr 2013 entspricht das einer Steigerung von elf Prozentpunkten. Das geht unter anderem aus dem Report "Financial Cyber-Threats in 2014" von Kaspersky Lab hervor.

Die Cyberkriminellen missbrauchten bei 30 Prozent ihrer Phishing-Angriffe den Namen von Banken sowie von Online-Shops (fünf Prozent) und Bezahldiensten (sechs Prozent). Bei Phishing-Angriffen werden Nutzer dazu gebracht, sensible Informationen wie Zugangsdaten, Passwörter oder andere persönliche Informationen auf einer von Cyberkriminellen gefälschten Webseite einzugeben, die eine beliebte Online-Quelle imitiert - beispielsweise eine Bank, einen Online-Shop oder einen Bezahldienst.

Weltweit gesehen waren Finanzdaten von Nutzern weniger häufig im Visier von Phishing-Attacken als in Österreich, international waren es 29 Prozent. Rund ein Drittel aller Phishing-Attacken, die Namen von Online-Shops missbrauchen, wurden mit der Marke von Amazon durchgeführt. Apple (14 Prozent) und eBay (elf Prozent) folgen mit großem Abstand.

Direktangriffe auf Banken werden erwartet
Kaspersky Lab geht davon aus, dass Cyberkriminelle in Zukunft vermehrt Banken direkt attackieren werden und weniger deren Kunden. Im Jahr 2014 untersuchte Kaspersky Lab verschiedene Attacken, die sich nicht gegen die Konten der Nutzer, sondern vielmehr gegen die Banken selbst richteten.

"Unsere Experten haben im vergangenen Jahr einen Bankraub über ein Online-Bezahlsystem einer russischen Bank untersucht", so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Dabei haben Cyberkriminelle über einen gezielten Social-Engineering-Angriff hohe Geldsummen direkt auf ihre eigenen Konten überwiesen."

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